Desinfektion ist das A und O

Keime in Krankenhäusern sind ein großes Thema.

Viersen. Laut Hochrechnungen erkranken in Deutschland jedes Jahr bis zu 600.000 Patienten in Krankenhäusern — sie infizieren sich nach ihrer Einlieferung mit Keimen. Um dies möglichst zu verhindern, gibt es Hygienerichtlinien. Im Allgemeinen Krankenhaus Viersen (AKH) hilft die frw Hygieneberatung GmbH aus Mönchengladbach bei der Einhaltung dieser Regeln.

„Die bundesweiten Zahlen sind zwar hoch, aber es gibt keinen Grund zur Beunruhigung, wenn man ins Krankenhaus eingeliefert wird“, sagt Gerold Eckardt, Geschäftsführer des AKH. Hygienerichtlinien, die das Robert-Koch-Institut aufgestellt hat, werden laut AKH auf die jeweilige Situation im Krankenhaus angepasst und streng befolgt. „Sich richtig die Hände zu desinfizieren, ist das A und O im Krankenhausalltag“, sagt Peter Glöckner, frw-Geschäftsführer.

Trotzdem seien viele Infektionen nur schwer zu verhindern, weil sie durch patienteneigene Keime verursacht würden. „Vor allem multimorbide Patienten, das heißt mehrfach Erkrankte, sind von Infektionen betroffen, weil sie anfälliger sind. Das hat dann nichts mit mangelnder Hygiene zu tun, was die Hochrechnung etwas relativiert“, so Glöckner.

Regelmäßig ist eine Hygienefachkraft am AKH. Dazu gibt es eine 24-Stunden-Bereitschaft. Das Mönchengladbacher Unternehmen dokumentiert die Krankenhausinfektionen und wertet sie aus, begleitet das medizinische Personal bei den Besuchen der Gesundheitsämter und besichtigt die Stationen. „Unsere Hauptaufgabe ist aber die Unterstützung von Ärzten und Pflegekräften“, sagt der frw-Geschäftsführer.

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