Auf den Spuren des Tigers von Eschnapur

Beim Zug in Süchteln waren die Fußgruppen wieder das Salz in der Suppe. Tausende Besucher tanzten am Straßenrand.

Auf den Spuren des Tigers von Eschnapur
Foto: Baum

Viersen. Der Zug war äußerst farbenfroh, die Themen vielfältig und die Teilnehmer kamen aus allen Altersgruppen. Und doch gab es ein herausragendes Thema: das Prinzenpaar Markus I. (Ophei) und Michaela I (Weuthen). Denn zwei Jahre hatte es im Viersener Stadtteil Süchteln kein Prinzenpaar gegeben. Das hatte den Narren so zugesetzt, dass sich der Festausschuss Süchtelner Karneval entschieden hatte, die neuen Regenten sogar zum Motto des gesamten Rosenmontagszuges zu machen: „Sötele öss wörr doa, wöre fiere mött ött Prinzenpaar“.

Auf den Spuren des Tigers von Eschnapur
Foto: baum

Und das Prinzenpaar war gestern, wie bereits in der gesamten Session, mit voller Kraft im Einsatz. Die Tollitäten sorgten trotz wolkenverhangenen Himmels für viel Stimmung und gute Laune am Zugweg. Kräftig unterstützt wurde das große Prinzenpaar dabei von Karina und Tim, dem Kinderprinzenpaar der KG De Brook Müerkes.

Pünktlich um 10.11 Uhr hatte sich der närrische Lindwurm an der Hindenburgstraße in Bewegung gesetzt. Dabei nutzte das Irmgardis-Krankenhaus den Karnevalsumzug, um Werbung in eigener Sache zu machen. Mit hübschen Krankenschwestern, Pflegern und Medizinern machte man sich stark für die Geriatrie in Süchteln. Dafür hatte der ehemalige Verwaltungsleiter schon Millionen angespart.

Doch noch einen Hauch von Winter bescherte der Freundeskreis Heesen. Er präsentierte mit seinem Wagen „Après Ski“ und brachte am 3. März den lange vermissten Schnee mit.

Wie immer gab es im Süchtelner Zug wieder Stärkung am frühen Morgen. Die KG Tüüt Pott verkaufte schmackhaften Panhas an ihrem Wagen.

Das Salz in der Suppe waren wieder die vielen Fußgruppen. So waren die Soetelsche Diven als „Tiger von Eschnapur“ ein Augenschmaus. Mit Schornsteinfegern brachten die „Jecken Höhner“ Glück unters Narrenvolk. Und dann hatten die Süchtelner Narren noch eine ganze Froschkolonie in den Karnevalszug entsandt. Da tanzten tausende Besucher am Straßenrand.

Ein Wiedersehen gab es mit vielen Gesellschaften, die bereits am Vortag in der Viersener Innenstadt mit ihrem Wagen unterwegs waren. So igelten sich die Rintger Karnevalsfreunde ein, die Boisheimer Bienen summten, die Große Viersener Karnevalsgesellschaft fuhr mit Bussen auf, und die Flattermänner waren auf der Suche nach der Zeit.

Nach dem Zugende machten sich dann viele auf den Weg über den Berg. Am Nachmittag startete in Dülken der letzte Karnevalszug in der Kreisstadt.

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