„Fidelis“ hilft den werdenden Müttern

Geburtshaus: In ihrer Einrichtung bietet Ellen Radek-Gruteser unter anderem Kurse für die Zeit der Schwangerschaft bis zum Ende der Stillzeit an.

Dülken/Grefrath. Lange hatte die gebürtige Grefratherin Ellen Radek-Gruteser (55) schon eine Idee, die sie schließlich an der Viersener Straße 33 in Dülken in die Tat umsetzte: Vor drei Jahren gründete die Hebamme das einzige Geburtshaus seiner Art im Kreis Viersen. Radek-Gruteser gab ihm den Namen "Fidelis". Angegliedert ist eine Hebammenpraxis.

Vom ersten Tag an mit dabei sind ihre Kolleginnen Sylvia Hönig (28) und Claudia Kloos (29). Weiter gehört die Hebamme Inga Peters (27) zum Team.

Die vier Hebammen aus dem Geburtshaus Fidelis sind sich einig, dass eine Geburt keine Krankheit ist, sondern ein normales Ereignis, das bei unkompliziertem Verlauf keiner medizinischen Eingriffe bedarf.

Die meisten Eltern verlassen das Geburtshaus wieder nach wenigen Stunden und werden danach Zuhause von einer Hebamme betreut. Wer möchte, kann aber nach der Geburt noch einen Tag im Geburtshaus bleiben.

Neben ihrer Tätigkeit in Dülken sind die vier Hebammen noch als Beleghebammen im AKH Viersen (Allgemeines Krankenhaus) und im Bethesda-Krankenhaus in Mönchengladbach tätig.

Im Dülkener Geburtshaus findet an jedem zweiten Donnerstag im Monat ein Infoabend um 18.30 Uhr statt. Das Einzugsgebiet des Geburtshauses reicht vom Kreis Viersen bis nach Krefeld. Von Beginn der Schwangerschaft bis zum Ende der Stillzeit können Eltern die Hebammenhilfe in Anspruch nehmen - etwa Schwangerschaftsbeschwerden. Aber auch Geburtsvorbereitungskurse stehen auf dem Programm, darüber hinaus die Aktivitäten für die Zeit nach der Geburt: Rückbildungsgymnastik und Fitnesskurse sowie Babymassage.

Übrigens: Das erste Kind, das im Geburtshaus Fidelis das Licht der Welt erblickte, war am 26. Juni 2005 Emily.

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