Tönisvorst: Stadtrat - Försterhof steckt weiter in der Krise

Das Geld für den Lärmschutz am Blaumeisenweg könnte reichen – aber zu Ende ist die Geschichte noch nicht.

Tönisvorst. Es war einer jener Abende, von denen böse Zungen immer behaupten, es gäbe sie nicht: Die Streitlust der Tönisvorster Politik ging gegen Null. Was dazu führte, dass die Tagesordnung der Stadtratssitzung ruckzuck abgearbeitet war.

Was wird aus dem geplanten Baugebiet Försterhof in Vorst? Das wollte ein Bürger in einer Anfrage wissen. Seit Jahren tut sich dort nichts, Lä sterer sprechen schon von einem "archäologischen Park", weil die Bodendenkmalschützer dort jeden Fortgang verhindern.

Die Archäologen werden auch Anfang der Woche wieder zu Gange sein. Bürgermeister Thomas Goßen versprach, dass die Politik auf dem Laufenden gehalten werde: "Auf Basis dieser Informationen können sie Entscheidungen treffen?" "Welche Entscheidung außer der Einstellung der Planung sollte das sein?" - diese Frage war hinter vorgehaltener Hand zu hören.

Eine vorsichtig gute Nachricht hatte der Bürgermeister für die Anwohner des Blaumeisenwegs. Das, was diese bereits an Anliegerbeiträgen gezahlt hätten, reicht möglicherweise aus, um die Lärmschutzwand zum Südring hin zu finanzieren.

Wenn jetzt sogar Anlieger von dem weiter hinten gelegenen Gebiet an der Viersener Straße von der Wand profitieren, müssen diese gegebenenfalls nachzahlen - und die neuen Häuslebauer bekämen vielleicht sogar Geld zurück.

Im nichtöffentlichen Teil gab’s Beförderungen. Wolfgang Schouten und Harald Schramm wurden zu Stadtverwaltungsräten und nennen sich jetzt Fachbereichsleiter. Die Dezernenten-Ebene ist innerhalb der Verwaltung abgeschafft, die Fachbereichsleiter sind deutlich oberhalb ihrer früheren Amtsleiter-Position angesiedelt.

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