Schulzentrum: Viel los am ersten Anmeldetag

Das Gründungsteam reagiert erfreut auf die gute Resonanz der Eltern mit Viertklässlern.

Tönisvorst. „Mit so einem Betrieb habe ich nicht gerechnet“, sagte Paul Birnbrich, vom Anmeldeteam der Sekundarschule am Samstagvormittag. Der Leiter des kooperierenden Michael-Ende-Gymnasiums hatte sich für eventuell freie Zeit sogar ein Buch mitgebracht. Zum Schmökern kam er nicht. Ulrike Höttges und Ansgar Strerath, das von der Bezirksregierung beauftragte Sekundarschul-Team, Harald Schramm von der Stadtverwaltung und Birnbrich hatten jede Menge zu tun.

Am ersten von insgesamt vier Anmeldetagen war im Schulzentrum Corneliusfeld ständig was los. Mütter und Väter von Viertklässlern dürften bereits nach ersten Schätzungen vor Ort 50 Kinder für die neue Sekundarschule in Tönisvorst angemeldet haben. Genaue Zahlen geben die Verantwortlichen noch nicht heraus.

Das Gründungsteam zeigte sich optimistisch, die für den Startschuss der neuen Schule benötigten 75 Anmeldungen (Dreizügigkeit) zu erreichen. Um eine Vierzügigkeit umzusetzen, sind 100 angemeldete Schüler nötig. Eltern von 295 Viertklässlern aus Vorst und St. Tönis waren im Vorfeld über die Schulform informiert worden.

„Ich bin guter Dinge, dass die Wahl der Schulform die richtige ist“, sagte Tanja Schröder. Sie hatte soeben ihre zehnjährige Tochter Lena-Marie angemeldet. Lena-Marie, die derzeit noch die 4b der Gemeinschaftsgrundschule Hülser Straße besucht, war froh darüber, dass sich noch andere Klassenkameraden für die Sekundarschule entschieden hatten.

Die Eltern gingen erst einmal zu Harald Schramm von der Stadtverwaltung, füllten einen Fragebogen aus und gaben die erforderlichen Dokumente ab, wie Geburtsurkunde oder das letzte Zeugnis.

Nach den Regularien ging es zum Gespräch in die Büros von Paul Birnbrich, Ulrike Höttges und Ansgar Strerath. Fragen unter anderem zur Inklusion, zu Unterrichtsgestaltung, Schülerbeförderung oder zur Dauer des Unterrichts wurden gestellt. Was Birnbrich dabei besonders auffiel: „Viele Eltern waren froh, dass es diese Schulform gibt. Keine Mutter und kein Vater hat bei mir geäußert, dass sie ja keine Alternative hätten und ihr Kind hier anmelden müssten.“

Auch Angela Krumpen, die gerade ihren Bastian anmeldete, war sichtlich erfreut, dass es bald eine Schule für alle Kinder gibt: „Ganz schrecklich ist nämlich das Aussortieren bei anderen weiterführenden Schulen.“

Angela Krumpen will sich auch in Zukunft einbringen: „Ich setze darauf, dass es hier zukünftig bei den Fragen der Erziehung zu einer wirklichen Partnerschaft zwischen den Eltern und Lehrern kommt.“

„Ich bin jetzt erst bei der Erfassung des 17. Schülers, so viel war hier los“, sagte Schramm am Ende des ersten Tages gegen 13 Uhr. Er gab die Daten am Computer ein, auch zur späteren Weitervermittlung an die Landesregierung.

Schramm war im Vorfeld etwas nervös gewesen, ob die erforderliche Zahl erreicht wird. Am Ende des ersten Anmeldetages wirkte er schon gelassener.

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