Parkverbot wird wieder aufgehoben

Der einjährige Probebetrieb wird auf Antrag der CDU beendet. Vergeblich setzten sich Grüne für Radfahrer ein.

Vorst. „Unser Dorf soll schöner werden“. Daran arbeiten seit Jahren die Kommunalpolitiker in Vorst. Mit nicht so großem Erfolg. „Wir brauchen neue Ideen, drehen uns bislang im Kreis“, sagte der Vorsitzende des Bau-, Energie-, Verkehrs- und Umweltausschusses, Helge Schwarz. Er gehört auch dem Arbeitskreis „Innenstadtplanung“ an, der seit langem nicht mehr getagt hatte. Die Innenstadt war jetzt Thema im Ausschuss.

Ein erneuer Vorstoß kam von Jürgen Cox (Bündnis 90/Die Grünen): „Wir möchten nicht mehr über die Anzahl der Autoreifen, sondern über die der Fahrradreifen abstimmen.“ Was er damit sagen wollte: Die Innenstadt müsse für Radler und Fußgänger erlebbar und attraktiver gestaltet werden.

Cox wünschte an den Wochenenden (von samstags, ab 14 Uhr, bis montags, acht Uhr) ein striktes Durchfahrverbot auf Kuh-, Seulen- und Clevenstraße. Fand dafür allerdings bis auf Engelbert Steeg (SPD) keine Befürworter.

So ging es wieder einmal um die „Autoreifen“. Die Union hatte nämlich den Antrag gestellt, nach der einjährigen Probephase das Wochenend-Parkverbot (es geht um fünf Parkplätze) auf dem Markt wieder aufzuheben und zur bisherigen Regelung mit Parkplätzen vor der Bäckerei Oomen zurück zu kehren.

Christian Rütten sprach für die CDU davon, dass sich der Versuch überhaupt nicht bewährt habe, dass es zu vielen Protesten gerade der Kirchenbesucher gekommen sei.

Gegen den Antrag sprach für die SPD Johannes Funck. Er wies auf das ausreichende Parkplatzangebot im nahen Umfeld hin, machte den Vorschlag eines zeitlich beschränkten Parkens. Er monierte insbesondere, dass die Kühler der Autos unmittelbar vor den Plätzen der Außengastronomie stünden.

Auch Barbara Ulrich Juch (GUT) bedauerte, dass es für die derzeitige Regelung keine Akzeptanz bei der Vorster Bevölkerung gäbe: „Das heißt jetzt aber nicht, dass es generell ein Denkverbot für andere Vorschläge gibt.“ Und sie kündigte, ohne konkret zu werden, einen Vorschlag ihrer Fraktion an, über den dann der genannte Arbeitskreis erst einmal diskutieren könne.

Der CDU-Antrag wurde dann mit den fünf Gegenstimmen der SPD angenommen. Damit bleibt also alles wie vor der Versuchsphase.

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