St. Tönis Neuer Post—Shop: Parkplatz-Ärger ist programmiert

Die Post will an der Ringstraße in St. Tönis eine Filiale eröffnen.

St. Tönis: Neuer Post—Shop: Parkplatz-Ärger ist programmiert
Foto: Kurt Lübke

St. Tönis. Es hat ein wenig gedauert, aber jetzt kommt die Deutsche Post mit der Info um die Ecke, wo sie einen Ersatz für ihre Filiale am Alten Markt in St. Tönis einrichten will. Das ist an der Ringstraße 6, gegenüber dem Sparkassenparkplatz. Der Post—Shop soll zum 2. Januar eröffnen, teilte der Gelbe Riese am Dienstagmit.

In dem Ladenlokal ist das Geschäft von Necat Kolcu und Mostafa Azzaurouali. „Mit der Eröffnung stehen den Kunden kompetente und geschulte Mitarbeiter bei Wünschen und Fragen zu Postdienstleistungen zur Seite. Auf diese Weise wird der gewohnte Service in allen Filialen sichergestellt“, heißt es in der Mitteilung.

Was den Kunden in jedem Fall bekannt vorkommen dürfte, sind die Parkplatz-Probleme, die schon am Alten Markt immer wieder für Ärger und Auftritte des Ordnungsamtes gesorgt haben. Amtsleiter Wolfgang Schouten ist von den Plänen der Post alles andere als begeistert. „Pakete mal eben vor dem Shop ausladen, was sonst gerne gemacht wird, geht dort überhaupt nicht.“ Er verweist darauf, dass an beiden Seiten ein Parkverbot besteht. Scheinbar immer freie Parkplätze existierten vor der Sparkasse nur für Behinderten . Die könne ebenfalls der Normalkunde nicht nutzen.

„Die Post hat nicht mal versucht, mit uns Kontakt aufzunehmen, um eine Einschätzung zu bekommen“, ärgert sich Schouten. Dabei kann er auf Erfahrungswerte verweisen: Wenn gegenüber dem Geschäft Busse anhalten, sorge das bereits massiv für Behinderungen. Und: Wenn mal ein Krankenwagen vor dem Gebäude stehe — was wegen der Arztpraxis schon mal vorkomme — gehe nichts mehr vor und zurück. Deswegen könne und werde man Parken und Halten des Lieferverkehrs an dieser Stelle nicht tolerieren.

Gegenüber bei der Sparkasse sei es schon Glückssache, wenn man einen Platz bekomme. Der nächste reguläre Parkplatz liege dann vor dem Rewe-Markt. „Mit schweren Paketen ist das für viele Menschen schon zu weit“ — da ist sich Schouten sicher. Was sagt die Post zu der Problematik? Die Pressestelle war Dienstagnachmittag telefonisch nicht zu erreichen und reagierte auch nicht auf eine E-Mail mit der Bitte um Rückmeldung.

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