Großes Interesse am Cray-Valley-Gelände

Mehrere Tönisvorster Unternehmen würden sich gerne an der Mühlenstraße vergrößern.

Großes Interesse am Cray-Valley-Gelände
Foto: Lübke

Tönisvorst. „Klasse, dieser starke Zuspruch“, sagte Bürgermeister Thomas Goßen am Mittwoch im Vorster Kulturcafé Papperlapapp. Es war 8 Uhr morgens und die Stadt hatte zusammen mit der Volksbank zum zweiten Unternehmerfrühstück eingeladen. Etwa 60 Geschäftsleute, vom Sanitärbauer über den Dachdecker bis zum Versicherungsvertreter, nutzten die Gelegenheit, mit anderen Handwerkern oder Dienstleistern ins Gespräch zu kommen. „Eine rundum gelungene Veranstaltung und ein hervorragendes Feedback“, sagte drei Stunden später der städtische Wirtschaftsförderer Markus Hergett.

Das Thema der Veranstaltung war das überplante Gelände (Cray Valley) des früheren Harz-Produzenten an der Mühlenstraße. Markus Hergett berichtete sowhl von den städtischen als auch von den kommunalpolitischen Vorstellungen, dort unterschiedliche Gewerbegebiete und Strukturen zu entwickeln.

Der Planungsausschuss hatte dazu bereits den Beschluss zur Aufstellung eines Bebauungsplanes gefasst. In vielen persönlichen Gesprächen äußerten gestern Tönisvorster Unternehmen den Wunsch, sich dort erweitern zu wollen. Hergett fasste zusammen: „Insgesamt liegen bereits über zehn konkrete Nachfragen vor.“ Gestern wurde sogar Interesse an einem etwa 4000 Quadratmeter großen Grundstück angemeldet.

Der Wirtschaftsförderer hofft, dass der zuständige Planungsausschuss etwa im Herbst den endgültigen Satzungsbeschluss fasst, wodurch der neue Bebauungsplan wenig später rechtskräftig wird. Bürgermeister Thomas Goßen nannte als ein realistisches Ziel, dass sich an der Mühlenstraße bereits im kommenden Jahr die ersten Betriebe ansiedeln könnten. Natürlich wird die Kooperation und Zustimmung des Flächen-Eigentümers, ein französischer Mineralölkonzern, vorausgesetzt.

Gegen 11 Uhr verabschiedeten sich am Donnerstag die letzten Geschäftsleute. Das dritte Unternehmerfrühstück wird am 16. April, 8 Uhr, wahrscheinlich wiederum im Papperlapapp stattfinden. Dann will die Stadt ein Leerstandsmanagement vorstellen.

Markus Hergett erläuterte gegenüber der WZ: „Es geht darum, dass auf den städtischen Internetseiten die Eigentümer, wenn sie möchten auch anonym, ihre leerstehenden Gewerbehallen oder Einzelhandelsgeschäfte anbieten können.“ Auch dadurch rückten Stadt und Gewerbe näher zusammen. Der Bürgermeister sicherte zu, das örtliche Handwerk auch verstärkt wieder bei den neuen Rahmen- sprich Hausmeisterverträgen zu berücksichtigen — also dann, wenn in städtischen Immobilien Arbeiten anstehen.

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