Großeinsatz in der Fleischfabrik

Bei Abbelen an der Kempener Straße in Vorst hat es gebrannt.

Großeinsatz in der Fleischfabrik
Foto: Günter Jungemann

Vorst. Der Alarm erfolgte am frühen Donnerstag, ganz kurz nach Mitternacht. Der Löschzug Vorst der Freiwilligen Feuerwehr, von der Kreisleitstelle informiert, setzte sich Richtung Kempener Straße in Bewegung. Bei der Fleischfabrik Abbelen war ein Feuer ausgebrochen.

„Im Rahmen der ersten Erkundungsmaßnahmen durch einen Trupp unter schwerem Atemschutz wurde eine starke Rauchentwicklung in der Nähe einer Produktionsstraße in einer Halle festgestellt“, schildert Feuerwehr-Sprecher Markus Hergett den Vorfall. Der Einsatzleiter alarmierte umgehend den Löschzug St. Tönis. Das Gebäude war bei Eintreffen der Feuerwehr bereits vollständig geräumt. Mit einem sogenannten C-Rohr ging ein Einsatztrupp in das Gebäude.

„Die Einsatzstelle wurde in zwei Abschnitte eingeteilt und im Obergeschoss ein weiterer Trupp unter schwerem Atemschutz mit einem weiteren C-Rohr eingesetzt“, so Markus Hergett. Parallel kamen für die Löscharbeiten bis zu vier Atemschutz-Trupps zum Einsatz. Aufgrund des sich abzeichnenden hohen Bedarfs an Atemschutzgeräten wurden Kräfte des Löschzuges Kempen zur Einsatzstelle angefordert.

Durch die hohe Präsenz der Einsatzkräfte konnte das Brandgeschehen, das sich oberhalb einer Produktionsstraße innerhalb einer Zwischendecke abspielte, nach gut einer dreiviertel Stunde unter Kontrolle gebracht werden. „Die betroffene Fläche war rund 25 Quadratmeter groß“, sagt Hergett.

Bei dem Einsatz wurden, neben normalem Löschwasser, auch Kleinlöschgeräte mit Sonderlöschmitteln benutzt. Es schlossen sich aufwendige Nachlöscharbeiten an, ganze Teile der Maschine mussten in diesem Rahmen auch demontiert werden. Eine zusätzliche Herausforderung war wohl auch, den betroffenen Bereich vom Rauch zu befreien.

Ein Rettungswagen aus Kempen konnte allerdings schnell die Heimreise antreten, es gab keine Verletzten. Der Einsatz war gegen 3.15 Uhr beendet. In den Feuerwehrgerätehäusern schlossen sich die Arbeiten zur Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft an. Dazu zählt, dass zahlreiche Schläuche und Gerätschaften getauscht werden müssen und frische Atemschutzgeräte auf die Einsatzfahrzeuge gepackt werden. kor

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