Tönisvorst Fontäne spritzte 7,50 Meter hoch

28 Konkurrenten gab es bei der „Arschbomben-Meisterschaft“.

Tönisvorst: Fontäne spritzte 7,50 Meter hoch
Foto: Lübke

Tönisvorst. Schneller und weiter war am Sonntag egal — höher war das Motto. Am besten bis zu Hallendecke. Julian Kerloben und Tom Fritsche schafften es fast. Bei der „NEW-Arschbomben-Stadtmeisterschaft“ kamen sie mit ihren besten Sprüngen immerhin bis zu den Lüftungsrohren. So hoch spritzte es bei ansonsten niemandem aus der 28-köpfigen Gruppe der Teilnehmer. Diese hatten aber eines gemeinsam: Spaß.

Der begann schon bei der Anmeldung. Denn es wurde gewogen — und schummeln galt nicht. Dafür stand Franzis Thissen, Sportlehrerin der NEW, die als Badbetreiber die Meisterschaft im „H2Oh“ organisierte und auch Preise wie Handtücher oder Tassen stiftete.

Fünf Gewichtsklassen gab es. In den Klassen traten Mädchen und Jungen, aber auch einige Erwachsenen als Männlein gegen Weiblein an.

International besetzt war die Meisterschaft auch. Nicht nur mit den Namen von Geschwistern aus Indien hatte die Schriftführerin Sabine ihr Schwierigkeiten. Alle Starter bekamen mit einem dicken Filzstift eine Zahl auf den Oberarm gemalt und schnell ging es los. Nach einer halben Stunde war bereits vorbei.

Franzis Thissen stellte sich auf einen Startblock und hatte gute Sicht auf die Messstange, die bei 7,50 Metern aufhörte. Die doch meist jungen Starter versuchten sich in allen Varianten beim Eintauchen. Geht es beim Kunstspringen darum, möglichst ohne Fontänen ins Wasser einzutauchen, so war genau dies am Sonntagnachmittag erwünscht. Möglichst hoch.

Welche Technik ist die Beste? Mit dem Hinterteil voran ins Wasser? Das berühmte Päckchen? Oder gar der Frosch? Mancher kam mal nicht über zwei Meter Fontäne hinaus, andere Fontänen kamen nah an die vier Meter.

In der Gewichtsklasse über 61 Kilogramm zeigte sich, dass Alter und Gewicht auch nicht das Beste sein muss - auch wenn beide Senioren ihre Fontäne bis über die 5-Meter-Marke brachten. Geschlagen wurden sie hier von Julian Kerloben, der mit seinem Rückwärtssalto 7,30 Meter schaffte. In der Klasse bis 60 Kilogramm siegte Tom Fritsche mit der Tagesbestleistung von 7,50 Meter — auch im Rückwärtssalto.

Drei Sprünge hatte jeder Starter. Die weiteren Stadtmeister sind Daniel Weise (bis 30 Kilogramm, 3,80 Meter), Charlotta (bis 40 Kilogramm, 3,90 Meter) und Lukas Hamacher (bis 50 Kilogramm, 3,50 Meter). Sie alle und die Zweit- und Drittplatzierten werden am ersten Adventwochenende zur NEW-Meisterschaft in Dülken eingeladen. Für die beiden Top-Springer übrigens kein neues Erlebnis - denn sie sind dort Dauergäste wie Franzis Thissen mit Augenzwinkern feststellte.

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