Förderer der Streuff-Mühle: Alles für die Flügel

Ein neuer Verein kümmert sich um die Streuffmühle. Vor allem die Versicherung muss finanziert werden.

St. Tönis. „500 Euro sind schon in unserer Kasse. Nun kann man ausrechnen, wie viele Mitglieder wir bereits haben, wenn unser Jahresbeitrag bei zehn Euro liegt“, sagt der ehemalige Bürgermeister Albert Schwarz. Er ist Vorsitzender des neu gegründeten Vereins „Freunde und Förderer der Streuff-Mühle“.

Die Idee, einen solchen Vereins ins Leben zu rufen, gibt es schon seit rund zwei Jahren. Denn im März 2009 erhielt die Streuff-Mühle ihre restaurierten Flügel wieder. Damals war klar: Die Flügel sollten nie wieder unversichert das Bauwerk zieren.

Was hätte geschehen können, hatte der Sturm Kyrill gezeigt, der die Mühlenflügel beinahe zum Absturz brachte. Aus Sicherheitsgründen wurden sie damals abgenommen.

Viele Bürger wollten das Wahrzeichen von St. Tönis wieder mit Flügel sehen, aber der Eigentümer der Mühle, Klaus Janssen, sah sich nicht in der Lage, die Versicherungskosten dafür aufzubringen.

Janssen, die Stadt Tönisvorst und der Heimatbund überlegten gemeinsam. Sie fanden eine Versicherung, die bereit war, die Mühle zu versichern und für die beiden ersten Jahre in der Firma „Hefe van Haag“ einen Sponsor, der die Versicherungskosten von jährlich 2000 Euro übernahm.

Mit Begin des nächsten Jahres sind diese zwei Jahre aber herum. Im Oktober 2012 wird die Versicherungssumme für die Haftpflicht mit Wohngebäude fällig. „Wir haben damals schon nach einer weiteren Lösung gesucht. Wir dachten zunächst, über den Heimatbund Sponsoren zu finden, haben uns dann aber entschlossen, den Verein der Freunde und Förderer der Streuff-Mühle zu gründen“, erklärt Heino Thelen, Vorsitzender des Heimatbundes und Beirat des neuen Vereins.

Gemeinsam mit Cornelia Eckardt als Geschäftsführerin, Georg Körwer in der Funktion des stellvertretenden Vorsitzenden und Kassierers sowie Stefan Ruch, Beirat, bilden Thelen und Schwarz den Vorstand.

„Unser Ziel ist es, die jährliche Versicherungssumme aufzubringen“, sagt Schwarz. 500 Euro von der Gesamtsumme übernimmt Janssen. Den Rest gilt es über Mitgliedschaften zu finanzieren. Bei den Freunden und Förderern der Streuff-Mühle ist man sich sicher, den Betrag aufzubringen. „In all den Jahren haben Nachfragen von Seiten der Bürger immer wieder gezeigt, wie interessiert sie daran sind die Mühle als solche zu erhalten. Wir sind zuversichtlich es mit Hilfe der St. Töniser Bürger zu schaffen“, bemerkt Thelen.

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