Heimatbund Die Mundart unter dem Kopfkissen

Mehr als 400 Gäste kamen zu „En Mönke voll Platt“ ins Forum Corneliusfeld.

Heimatbund: Die Mundart unter dem Kopfkissen
Foto: Kurt Lübke

St.Tönis. Der Heimatbund St.Tönis hatte gerufen und mehr als 400 Gäste waren gekommen: „En Mönke voll Platt“ hieß es im Forum Corneliusfeld. Erstmals hatte Ulrich Triebels diese Veranstaltung organisiert. Auch Ortwin Dühring, seit einigen Monaten wieder Mundartbas, zeigte sich zufrieden. Denn das von ihm zusammengestellte Programm bot Tiefsinn, Feinsinn und auch reichlich Gelegenheit zum Lachen.

Ein Buch mit sieben Siegeln ist die Mundart für den neuen Heimatbundvorsitzenden Erich Tizek. „Aber einen Tipp von Dühring habe ich beherzigt“, erklärte er. „Unter mein Kopfkissen lege ich nun immer Mundartbeiträge.“ Mundartbas Ortwin Dühring outete sich als „Sonndaachsfahrer“, der statt in Monschau in Polen landete. Nachdenklich gab sich Uschi Elsen, die mit ihrem Beitrag über die Heimat nicht nur die „Eingeborenen“ ansprach, sondern auch das Flüchtlingsthema.

Rührend der Beitrag von Taxi Willi, der eine Ode an seine Mutter vortrug. So manches Tränchen wurde im Saal verdrückt. Tränen anderer Art gab es bei Waltraud Anstötz’ Weisheiten zum „Loopwäjelke“, der manchem besser als AOK-Shopper bekannt ist. Ein Rennen der Senioren um den Wasserturm und so mach’ andere Geschichte brachte reichlich Lacher.

Wie auch der Beitrag von Rolf Seegers „Ech möt Bürjermeester sein“, der gleich von Gerda Müller mit „Vonwäjes Bürjermeester“ gekontert wurde. Der verlorenen Kneipenwelt weinte Harry Klupsch nach und Werner Lessenich erzählte von einer Liebschaft, die unerwartet publik wurde. Den Kampf um ein sehr preiswertes Kleid brachte Erika Zimmermann zum besten und rief bei manchem im Publikum Kopfkino hervor. Für die Musik sorgte das Mandolinenorchester St.Tönis. Das stimmte zum Ende Weihnachtslieder für alle an.

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