Tönisvorst Angeblicher Berater ist nicht von der Telekom

Im St. Töniser Pipper-Gebiet klingelt ein Mann an der Haustür und fragt nach dem Internet. Die Polizei rät: sofort 110 wählen.

St.Tönis. Im Pipper-Gebiet läuft derzeit offenbar ein Mann von Haus zu Haus und gibt sich als Vertreter der Telekom (T-Mobile) aus. Das hat der St. Töniser Daniel Weber festgestellt. Der Mann frage in schlechtem Deutsch, ob die Internet-Verbindung gestört sei. Weber lehnte ein Gespräch ab, der angebliche Telekom-Mitarbeiter kam ihm unseriös vor. Auch in anderen Wohnungen habe er geklingelt. Eine Rückfrage bei der Telekom ergab: Eine Servicekraft war nicht rausgeschickt worden. Man mache nicht so einfach Besuche an der Haustür, erklärte das Kommunikationsunternehmen. „Ich gehe davon aus, dass er die Nachbarschaft auskundschaften wollte, um Informationen bezüglich Einbrüchen nachzugehen“, vermutet der St. Töniser.

Der Mann habe sogar ein Ausweisschild an seiner Brusttasche. Hier vermutet Daniel Weber, dass es gefälscht war.

„Wenn man den Eindruck hat, dass mögliche Straftaten im Spiel sind, sollte man sofort die Polizei über den Notruf 110 verständigen“, rät Antje Heymanns, Sprecherin der Kreispolizei. Die Behörde könne beispielsweise eine Streife losschicken und die Personen überprüfen. „Dann stellt sich ja heraus, ob es sich wirklich um einen Vertreter handelt“, so Heymanns. Wichtig sei in jedem Fall, dass die Polizei über derartige Vorkommnisse informiert werde.

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