Krefeld/Brüggen Tod nach alternativer Krebstherapie - Ermittler prüfen weitere Fälle

Krefeld (dpa). Nach dem Tod einer niederländischen Patientin einige Tage nach ihrer Behandlung in einem biologischen Krebszentrum in Brüggen prüfen die Ermittler, ob es weitere Fälle gibt.

Das Biologische Zentrum war am Dienstag geschlossen, niemand war anwesend. Ein Zettel verwies auf „unvorhergesehene Umstände“.

Das Biologische Zentrum war am Dienstag geschlossen, niemand war anwesend. Ein Zettel verwies auf „unvorhergesehene Umstände“.

Foto: Jungmann

„Wir haben die niederländischen Kollegen auf dem Wege der Rechtshilfe gebeten, etwaige weitere Todesfälle, die in Zusammenhang mit dem hier geführten Verfahren stehen könnten, uns mitzuteilen“, sagte ein Sprecher der Krefelder Staatsanwaltschaft der „Bild“-Zeitung (Donnerstagsausgabe). „Es hat im Rahmen dieses Verfahrens bereits Befragungen von Personen gegeben.“ Mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen wollte der Sprecher auf dpa-Anfrage keine weiteren Auskünfte erteilen.

Die 43-jährige Niederländerin war am Sonntag in einem Mönchengladbacher Krankenhaus gestorben, nachdem sie sich einer ambulanten Therapie in der alternativen Einrichtung in Brüggen unterzogen hatte. Nun untersuchen die Ermittler, ob ihr Tod im Zusammenhang mit dort verabreichten Mitteln steht oder ob sie an den Folgen ihrer Erkrankung gestorben ist. Die Frau hatte nach der Behandlung zunächst über Kopfschmerzen geklagt und war später dann nicht mehr ansprechbar.

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