Süchtelner wünschen sich weniger Staus

Viersens Bürgermeisterin Sabine Anemüller setzte die Gesprächsreihe „Sabine vor Ort“ fort.

Süchtelner wünschen sich weniger Staus
Foto: mab

Süchteln. Unterhaltsam, auskunftsfreudig, offen für Fragen und Wünsche — so präsentierte sich Viersens Bürgermeisterin Sabine Anemüller (SPD) im Foyer des Weberhauses in Süchteln. Mit ihrer Gesprächsreihe „Sabine vor Ort“ tourt sie durch die Stadtteile, um sich mit Bürgern auszutauschen. Rund 30 Besucher waren ins Weberhaus gekommen, um Neues zu erfahren, aber auch Altes zu hinterfragen sowie Anregungen zu geben. Das zentrale Thema des Abends war der Straßenverkehr.

Süchtelner wünschen sich weniger Staus
Foto: Busch

Rund zwei Stunden lang saß Anemüller mit den Bürgern im Weberhaus zusammen. Im Gespräch wurde deutlich, dass die Anwohner der Zufahrtsstraßen des neuen Baugebietes Butschenweg die Verkehrssituation dort wohl völlig unterschätzt haben. Wenn in ein attraktives Neubaugebiet im Süchtelner Nordosten rund 150 bis 200 Bürger in kurzer Zeit ziehen, gibt es eine andere verkehrliche Situation als dies zuvor der Fall war. „Es wird sich wohl einpendeln“, sagte ein Bürger. Nicht verborgen geblieben sind vielen Süchtelnern die täglichen Staus in der Innenstadt, beispielsweise an den Ampeln an den Kreuzungen Hindenburgstraße/Westring oder Düsseldorfer Straße/Ostring. Auch auf der Tönisvorster Straße staut sich regelmäßig der Verkehr. In Süchteln-Vorst wird nicht stadtauswärts über den Bürgersteig gefahren.

Das Ausflugsziel Süchtelner Höhen macht es beispielsweise im Westen des Stadtteils unmöglich, dort eine Umgehungsstraße anzulegen. Vor einigen Wochen machte Fritz Meies (CDU) noch einmal deutlich, wie oft man sich politisch mit dem Thema schon beschäftigt habe. Im weiteren Verlauf des Gesprächsabends stellte ein Bürger die Frage, ob denn vor 15 bis 20 Jahren die Erweiterung des Waldfriedhofes eine richtige Entscheidung gewesen sei.

Nicht bekannt war der Bürgermeisterin, dass das öffentliche Toilettenhäuschen hinter der katholischen Kirche St. Clemens seit geraumer Zeit Tag und Nacht „Rotlicht“ zeigt. Anders ausgedrückt: Die Anlage ist seit Monaten außer Betrieb.

Verbesserte Spielmöglichkeiten für Flüchtlingskinder wurden eingefordert und Eltern machten sich Sorgen um mögliche Schulschließungen. Doch davon könne keine Rede sein, meinte die Bürgermeisterin, die darauf verwies, dass bis Ende 2017 die Entscheidung für den zweiten Standort der Primarschule gefallen sein werde.

Ungleich verteilt seien in den Stadtteilen die Ferienangebote für die Kinder, meinte eine Mutter. Sabine Anemüller verdeutlichte, dass nicht alles in allen Stadtteilen vorhanden sein könne. Auch der Öffentliche Personennahverkehr wurde kritisiert. Anemüller verwies auf die Perspektivenplanung für Süchteln, an der derzeit Mitarbeiter der Stadtverwaltung und eines beauftragten Planungsbüros arbeiten. Darin wird auch der Nahverkehr analysiert.

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