Sportvereine erhalten Geld für Sanierungen

Ausschuss stimmt für zusätzliche 18 000 Euro, die an die Sportfreunde Leuth, SuS Schaag und Union Nettetal gehen sollen.

Sportvereine erhalten Geld für Sanierungen
Foto: Jana Bauch

Nettetal. Die DJK Sportfreunde Leuth hatten in den vergangenen Jahren auf ihrer Anlage wirklich kein Glück: Bei Hagel ging ein Dach kaputt, es gab einen Stromschaden, und dann musste auch noch die Heizungsanlage ausgetauscht werden. „Das war ein ganz schöner Batzen Geld“, sagt Vorsitzender Rainer Lutz.

Jetzt machen die Rohre Ärger. Die Stahlleitungen sind mehr als 50 Jahre alt — war eine repariert, ging eine andere kaputt. Platzwart Detlef Gartmann musste zuletzt 18 Liter täglich nachfüllen, um den Wasserverlust auszugleichen. Immer wieder aber sickerte auslaufendes Wasser in den Boden unterhalb des Umkleidegebäudes und drohte, das Mauerwerk anzugreifen. Seit mit den steigenden Temperaturen die Heizung abgestellt ist, ruht das Problem.

Um den Schaden möglichst bald langfristig beheben zu können, hat die Stadt finanzielle Unterstützung für eine Grundsanierung zugesagt. Unter dem Betreff „Sanierungsstau auf den Sportplätzen Leuth, Schaag und Lobberich“ haben die Mitglieder des Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsförderungsausschusses für überplanmäßige Ausgaben von rund 18 000 Euro gestimmt.

Weil die Anträge sehr dringlich seien, seien sie bereits jetzt und nicht erst im Fachausschuss besprochen worden, sagte Bürgermeister Christian Wagner (CDU). Am 12. Juli entscheidet abschließend der Rat.

Insgesamt stellt die Stadtverwaltung für die drei Sportplätze knapp 28 000 Euro zur Verfügung. Die 10 000 Euro, die jährlich für Sanierungsmaßnahmen an Sportanlagen der Vereine sowieso im Haushalt stehen, sind allerdings für 2018 noch nicht verausgabt. Ab dem Haushaltsjahr 2019 wird die Verwaltung einen Betrag von 20 000 Euro anmelden, heißt es in der Vorlage. Große Teile der Kosten für die aktuellen Sanierungsprojekte tragen die drei Vereine selbst.

Auf dem Sportplatz von SuS Schaag ist der Öltank marode — laut einem Prüfbericht einer Fachfirma so sehr, dass er dringend ausgetauscht werden muss. „Der Tank ist noch in Betrieb“, sagt Vorsitzender Marco Tüffers. Jetzt im Sommer gehe es, aber er sei sehr unzuverlässig. „Es ist nicht schön, kalt zu duschen, vor allem nicht im Winter“, sagt Tüffers.

Der Verein will auf Gas umsteigen. Zudem hofft er darauf, langfristig Energiekosten zu sparen. Die Kosten für den Ab- und Ausbau der alten Öltankanlage übernimmt der Verein selbst. Die Verlegung der neuen Gasleitungen und die Brennerumrüstung bezuschusst die Stadt mit 5000 Euro, knapp 10 000 Euro wird der Verein über einen bestehenden Contracting-Vertrag mitfinanzieren. Die restlichen benötigten 7000 Euro sollen über ein nationales Energiesparprogramm fließen. „Den Antrag dafür können wir allerdings erst im Oktober stellen“, sagt Tüffers. „Wir hoffen, dass wir dann noch vor dem Winter umrüsten können.“

Mit auf der Liste steht auch der Platz von Union Nettetal in Lobberich. Dort war die Unterwasserpumpe im Brunnen defekt.„Das haben wir schon machen lassen, sonst wäre uns der Rasen verbrannt“, sagt Vorsitzender Wilfried Schmitz. Laut Vorlage betrugen die Kosten dafür knapp 4600 Euro. Eine Hälfte trägt der Verein, die andere will die Stadt rückwirkend übernehmen.

In Leuth ist geplant, dass die Sanierung im vonstatten geht.

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