Julius braucht Gesellschaft

Für das Kaninchen wird ein neues Gehege gesucht.

Mönchengladbach. Julius möchte sich am liebsten unter einem Heuhaufen verstecken. Dennoch ist ihm anzusehen, dass ihn seine Neugier abhält: Ein Besuch im Stall weckt eher Interesse statt den Wunsch zu flüchten.

„Obwohl Julius ganz zutraulich ist, möchten wir nicht, dass Kaninchen als Kuscheltiere für Kinder gesehen werden.“ Tierheimleiterin Jasmin Dickmanns appelliert an den Tierschutzgedanken: Kaninchen sind Fluchttiere und geraten generell in Panik, wenn sie von oben gepackt und festgehalten werden.

Ein großes Gehege im Garten — das wünscht sich Dickmanns für Julius. Von Käfigen rät sie ab. Julius würde sich beispielsweise über kleine Holzhütten freuen, die ihn vor Nässe schützen, Hängematten aus Baumwolle oder Hürden aus Kork. Julius nagt an einer Möhre. „Wir geben sie im Ganzen und schneiden sie nicht klein, damit er daran nagen muss.“ Manchmal hängen die Pfleger das Gemüse mit einer Kordel höher, damit sich Julius strecken muss.

„Er mag ungespritzte Laubbaumzweige und Äste von Obstbäumen — da kann er nach Herzenslust dran nagen.“ Generell sollte immer Heu zur Verfügung stehen, damit der Zahnabrieb gewährleistet ist. Für Julius besonders wichtig, da er eine Zahnfehlstellung hat. Julius darf nicht alleine gehalten werden — Kaninchen sind Rudeltiere. Kontakt: Tierheim Mönchengladbach, Tel. 02161/ 602214.

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