Gertrud ist ein wahrer Gourmet

Die Moschus-Ente frisst gerne Toastscheiben.

<strong>Niederrhein. Gertrud watschelt gezielt auf den Eisbergsalat zu. "Den mag sie besonders gerne", erzählt eine Tierpflegerin des Tierheims Nettetal. Die Zier-Ente hat bereits einige Vorlieben, was ihren Speiseplan betrifft. Die Tierpfleger wissen auch, dass Gertrud in Wasser eingeweichte Toastscheiben liebt. So viel ist sicher: Das Federtier ist ein kleiner Gourmet.

Gesucht wird ein Gehege in einem großen Garten für Gertrud

Sicher ist allerdings nicht, zu welcher Rasse sie gehört. Nach ihrem Aussehen zu urteilen, könnte Gertrud eine Moschus-Ente sein. Damit würde sie zu den großen Entenarten zählen. Ursprünglich sind Moschus-Enten in Süd- und Mittelamerika beheimatet und wurden bereits von den Indianern als Haustiere gehalten. Gertrud interessiert das alles gar nicht. Mit ihrem Schnabel durchforstet sie das lange Gras. "Sie ist seit Oktober 2007 bei uns", erzählt Tierheimleiter Erdmann, der für Gertrud ein schönes Gehege oder einen großen Garten sucht. "Wir hoffen, dass wir für Gertrud Zier-Enten-Freunde finden, die bereits mit der Entenhaltung Erfahrung haben und auch schon einige Tiere halten."

Ganz alleine würde Gertrud nicht ins neue Zuhause einziehen. Schließlich hat sie einen ungleichen Partner: Fritz, eine schneeweiße Groß-Ente - vermutlich ist er kurz vor Weihnachten der Schlachtung entkommen. Denn: Fußgänger fanden ihn am 19. Dezember in Viersen an einer befahrenen Straße. "Jetzt soll er es auch gut haben", meint Erdmann und erklärt, dass er das zukünftige Gehege der beiden Enten in Augenschein nehmen wird, wenn er die Tiere ins neue Zuhause transportiert.

Gertrud Die Zierente kann im Tierheim Nettetal, Flothend 34, in Lobberich besucht werden. Tel. 02153/37 85. Öffnungszeiten: dienstags, mittwochs und donnerstags von 16 bis 18.30 Uhr, freitags von 15 bis 18 Uhr, samstags von 14 bis 16 Uhr.

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