Weihnachtshaus mit 20 000 LEDs

Besucher können am Wochenende Glühwein trinken.

Weihnachtshaus mit 20 000 LEDs
Foto: Franz-Heinrich Busch

Brüggen. Ein leuchtender Nikolaus hangelt sich an einem funkelnden Seil die Hauswand hoch, im Hintergrund strahlt eine riesige Sternschnuppe und Rudolph das Rentier steht auch glitzernd parat. Wer dieser Tage noch nicht in Weihnachtsstimmung ist, sollte dem Haus der Familie Storm einen Besuch abstatten. Rund 20 000 Lichter erwarten einen an der Genroher Straße.

„Angefangen hat alles vor zehn Jahren, als mein Sohn Florian mir einen ganz großen Stern aus Holz gebaut hat“, erzählt Angela Storm. Irgendwann sollte noch ein Schweif hinzukommen und die Geschichte nahm ihren Lauf. „Jedes Jahr kam ein bisschen mehr hinzu“, erzählt Klaus Storm.

Und mit den Lichtern kamen auch die Besucher. „Vergangenes Jahr hatten wir bestimmt 2500 Menschen hier“, erzählt er. Ein regelrechter Hype sei ausgebrochen. „Wir wussten gar nicht, wie uns geschieht“, erzählt Angela Storm und lacht. Sogar aus dem Ruhrgebiet waren Menschen gekommen, um die Lichterpracht zu sehen. Auch habe es schon ältere Menschen gegeben, denen vor Rührung die Tränen gekommen wären, erzählt Klaus Storm.

Geplant sei dieses Ausmaß an Aufmerksamkeit nicht gewesen, aber jetzt, wo die Leute in Scharen kommen, freuen sich die Storms darüber. Und das zeigen sie den Gästen auch. Am Wochenende werden Bänke und Tische vor das Haus gestellt, für die Kleinen gibt es Kakao und für die Erwachsenen Glühwein. Aber nicht irgendeinen. „Wir haben uns hingesetzt, und verschiedene Glühweine probiert, bis wir den leckersten für unsere Gäste gefunden haben“, erzählt Angela Storm.

Und nicht nur das. In diesem Jahr hat ihr Sohn gemeinsam mit seiner Freundin zehn Kilogramm Plätzchen gebacken. Sowohl die Getränke, als auch die Kekse und Zuckerstangen für die Kinder gibt es gratis. „Einfach, weil es uns Spaß macht“, sind sich die Eheleute einig. Wenn man so etwas anfange, müsse man es auch richtig machen, sagen sie.

Das kommt an: Oft sitzen Besucher bis spät am Abend zusammen an den Tischen, die liebevoll mit roten Tischdecken geschmückt werden. Sie genießen die vielen Lichter und wärmen sich am Glühwein und dem Feuerkorb, der zusätzliche Wohlfühlstimmung schafft. Dieses Wochenende ist die letzte Gelegenheit, mit den Storms einen Glühwein zu trinken. „Wir machen das immer bis Weihnachten“, erklären sie. Die Lichter allerdings sind noch bis zum 6. Januar zu bewundern. Dann wird alles wieder abgebaut und auf dem Dachboden verwahrt.

Ein bisschen später als im vergangenen Jahr. „Eigentlich wollten wir dieses Jahr nichts machen, weil wir renovieren“, sagt Klaus Storm. Seine Frau grinst: „Mein Mann hatte das vor, meine Kinder und ich wollten schon.“ Letztendlich haben sie es doch wieder getan. „Es sind auch schon Leute gekommen und haben gefragt, ob wir dieses Jahr etwa nicht schmücken“, erzählt Klaus Storm. Natürlich hat die Entscheidung zugunsten des Weihnachtsschmuckes die Familie in ihren Renovierungsarbeiten zurückgeworfen, „ab 17 Uhr läuft hier nichts mehr, denn da stehen die Leute vor der Tür.“ Ab 17 Uhr nämlich wird die Beleuchtung eingeschaltet. Bis Mitternacht ist sie dann zu bewundern. Und morgens von sechs bis acht Uhr.

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