Silvesteressen: Käse für den Jahresabschluss

Raclette und Fondue sind Klassiker zu Silvester.

Niederrhein. Zum Jahresabschluss geht’s ran an den Käse. Auch die kleinen Gourmets sollen ihn kennenlernen — weil er den Zähnen gut tut und gegen Karies hilft. Am Silvesterabend kommen für die Mädchen und Jungen noch einmal die Aussteckformen der Plätzchen zum Zuge. Ganz schnell ist eine Scheibe Gouda in einen Stern oder einen Tannenbaum verwandelt. Der geformte Käse schmeckt noch mal so gut.

Für die Großen geht das Milchprodukt mit Nudeln eine prima Liaison ein. Am längsten Abend des Jahres nutzen wir ihn auch im Fondue oder beim Raclette. Doch: Käse ist jung, alt, hart, weich, pikant oder mild. Fettarm oder ziemlich reich an Fett. Genau diese große Auswahl macht es für uns schwierig, den richtigen Käse zu finden. Auf dem Markt wird Sie Ihr Käsehändler sicherlich beraten.

Hier noch einige Tipps: Für die Nudelsoße eignet sich ein Blauschimmelkäse. Für das Fondue sind Gruyère, Vacherin, Appenzeller und Emmentaler die Grundlage. Für das Raclette gibt es den entsprechenden Käse und überhaupt: Ein bis zwei Esslöffel Frischkäse wie Bresso mit Kräutern der Provence oder Käsecremes eignen sich perfekt zum Abrunden von Soßen aller Art.

Die Franzosen wählen Käse nach dem Hauptmenü und vor dem Dessert von der Platte. Kenner nehmen erst die milden Käsesorten zu sich, um sich dann den geschmacksintensiveren zu widmen. Vier verschiedene Sorten sollten angeboten werden, wobei ein Hartkäse wie Greyerzer oder Parmesan, ein Weichkäse wie Brie oder Camembert, ein Blauschimmelkäse und ein Frischkäse nicht fehlen sollten. Wer mag, nehme einen Schaf- oder Ziegenkäse hinzu.

Käse ist übrigens auch ein guter Begleiter von Obst. Haben Sie schon einmal einen Brie de Meaux — es ist übrigens der älteste Käse Frankreichs — mit einer frischen Feige versucht oder einen Blauschimmelkäse mit einer reifen Birne? Nur zu. Sie werden Käse lieben lernen.

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