Schälen für den Klassiker zum Fest

An Weihnachten gehören sie für viele einfach dazu: Kartoffelsalat und Würstchen.

Niederrhein. Es muss doch nicht immer Gänsebraten sein. Am Heiligen Abend, nur noch wenige Tage hin, haben viele Familien am Niederrhein eine ganz andere Tradition: Kartoffelsalat und Würstchen. Toll ist an diesem Gericht, dass es gut vorbereitet werden kann und die Hausfrau entlastet. Gut durchgezogen schmeckt der Kartoffelsalat sowieso besonders lecker. Wir versuchen jetzt einige neue Edelvarianten, die zum Fest passen, falls die Familie nicht felsenfest auf Omas Rezept besteht.

Zunächst kaufen wir die richtigen Kartoffeln. Schließlich sind nicht alle tollen Knollen für alles gut. Festkochende Feldfrüchte eignen sich am besten für Salate. Sie sind nach dem Garen kernig im Biss, saftig mit feiner Struktur. Sie nutzen wir zu Salz-, Pell- und Bratkartoffeln sowie Salaten. Zu ihnen zählen: Cilena, Exquisa, Forelle, Hansa, Linda, Nicola, Selma, Sieglinde und die aromatischen, aber leider schlecht zu bekommenden Bamberger Hörnchen.

Immer gilt: Kartoffeln gründlich unter fließendem Wasser säubern und mit Schale in Salzwasser 18 bis 20 Minuten bissfest kochen. Abgießen und ganz abkühlen lassen. Dann erst pellen und schneiden. Wir nehmen stets ein Kilo.

Hier ist ein Kartoffelsalat-Rezept mit Walnüssen. Eine halbe Salatgurke schälen, längs halbieren und die Kerne mit einem kleinen Löffel herauskratzen. Das Gurkenfleisch in etwas dickere Scheiben schneiden. 40 Gramm Walnüsse grob hacken. Ein Bund Petersilie säubern und die Blätter fein hacken.

Einen eher sauren Apfel abspülen und das Fruchtfleisch in kleine Stifte schneiden. Das bringt Farbe ans Gericht. Für das Dressing einen Schuss Apfelsaft, Zucker, Essig, etwas Senf, Salz und frisch gemahlenen Pfeffer verrühren. Walnuss-Öl mit einer Gabel langsam unterschlagen. Alle Zutaten mischen, die Sauce hinzugeben und alles gut durchziehen lassen. Danach erst kommt die Petersilie in den Salat.

Die Schweden mögen den Kartoffelsalat gerne mit Lachs verfeinert. Je 200 Gramm Schmand und Joghurt mit einem Bund klein gewiegtem Dill mischen. Den geräucherten Lachs, es können zu Weihnachten ruhig etwa 400 Gramm sein, in mundgerechte Stücke schneiden und unterrühren und salzen. Die Kartoffeln unter das Gemisch heben. Etwa eine Stunde kalt stellen. Dann noch mal — falls nötig — mit etwas Milch verflüssigen, mit Salz abschmecken und schmecken lassen.

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