Vermisster Junge tot aufgefunden Obduktion hat ergeben: Filip ist ertrunken

Straelen-Herongen. Der kleine Filip ist ertrunken. So lautet das Obduktionsergebnis, das Staatsanwaltschaft und Kreispolizeibehörde Kleve am Donenrstag bekanntgegeben haben. Anzeichen für eine Gewalteinwirkung, so die Rechtsmediziner, liegen eidneutig nicht vor.

Der Eingangsbereich des Flüchtlingsheims.

Der Eingangsbereich des Flüchtlingsheims.

Foto: Maja Hitij

Die Ermittler schließen damit ein Fremdverchulden aus.

Am Dienstagnachmittag hatten Sturmböen einen Baum auf dem Gelände des ehemaligen Landschulheims in Herongen umstürzen lassen. Das Heim wird derzeit als Flüchtlingsheim genutzt. Mehrere Kinder schauten der Feuerwehr bei den Aufräumarbeiten zu. Darunter der fünfjährige Filip, der erst eine Woche zuvor mit seiner Familie aus Serbien in das Heim gekommen war. Nach dem Abschluss des Feuerwehreinsatzes kehrten die Kinder zu ihren Familien zurück. Allein Filip, so der Stand der Ermittlungen, ging wohl zu der Kleinkläranlage auf dem Gelände. Er ist zu vermuten, dass der Junge den zirka 2,10 Meter hohen, mit Efeu bewachsenen Einstabmattenzaun überwunden hat, in das etwa acht mal acht Meter große Auffangbecken gestürzt und ertrunken ist.

Suchaktion in Straelen - Vermisster Junge ist tot
26 Bilder

Suchaktion in Straelen - Vermisster Junge ist tot

26 Bilder

Das Tor des umzäunten Geländes, so die Polizei weiter, war verschlossen. Die Wasseroberfläche war vollständig mit Wasserlinsengewächsen bedeckt, so dass der Eindruck einer geschlossenen Grünfläche entstand. Die Ermittler gehen davon aus, dass das Kind zum Zeitpunkt der Suche bereits gestorben war. Filips Eltern und Geschwister werden auch weiterhin von Beamten des Opferschutzes der Kreispolizeibehörde Kleve betreut.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort