Kreis Viersen Nötig werden vier neue Rettungswagen

Der Nachfolger von Klaus Riedel soll hauptamtlicher Kreisbrandmeister werden.

Kreis Viersen: Nötig werden vier neue Rettungswagen
Foto: Reimann

Kreis Viersen. Mit dem neuen Rettungsdienstbedarfsplan beschäftigt sich heute der zuständige Kreis-Ausschuss für Verbraucherschutz, Ordnung und Rettungswesen. Bedarf gibt es nach Ansicht der Kreisverwaltung vor allem an vier neuen Rettungstransportwagen. Dies belege eine Bedarfsanalyse, in der festgestellt wurde, „dass vier zusätzliche RTWs im Tagesdienst nötig sind, um die vorgegebenen Einsatzfristen einhalten zu können“. Je eines dieser Fahrzeuge werde in den Rettungswachen Kempen, Nettetal, Schwalmtal und Viersen stationiert sein. In allen Fällen werden bauliche Maßnahmen notwendig, um die neuen Fahrzeuge unterzubringen.

Mit den Kommunen als Träger der Rettungswachen konnte über die Planung schon Einvernehmen erzielt werden. Auch mit den Krankenkassen hat es Gespräche gegeben. Diese seien „konstruktiv“ gewesen, heißt es aus dem Kreishaus: Die Kassen hätten sich „nicht gegen die Anschaffung neuer Fahrzeuge gestellt“. Genau das war aus Kreisen der Politik kolportiert worden. Die abschließende Stellungnahme der Krankenkassen liegt allerdings noch nicht vor. Es wurde jedoch zugesagt, diese noch vor der Ausschusssitzung zuzustellen, hieß es am Freitag.

Ebenfalls in der heutigen Sitzung, die um 18 Uhr im Viersener Forum beginnt, geht es um die Nachfolge von Kreisbrandmeister Klaus Riedel. Die Dienstzeit des Anrathers endet mit dem Erreichen der Höchstaltersgrenze (Vollendung des 63. Lebensjahres) zum 30. April 2018. Sein Nachfolger soll Brandrat Rainer Höckels werden, derzeit feuertechnischer Beamter bei der Stadt Viersen.

Besonderheit der Stellenbesetzung: Höckels soll hauptamtlicher Kreisbrandmeister werden. Klaus Riedel war Ehrenbeamter, die Stadt Willich hatte ihn — gegen Erstattung der Personalkosten durch den Kreis — freigestellt. Aus Sicht von Landrat Andreas Coenen sind die Aufgaben des Kreisbrandmeisters mittlerweile aber so umfangreich geworden, dass sie durch eine ehrenamtliche Tätigkeit nicht mehr abgedeckt werden können.

Drittes Thema der Ausschusssitzung: Notrufe aus dem Mobilfunknetz im Bereich Tönisvorst. Diese waren in der Vergangenheit teilweise in Krefeld gelandet, was zu Verzögerungen führte. Das Problem, auf das der Tönisvorster CDU-Ratsherr Maik Giesen im Vorjahr aufmerksam gemacht hatte, soll unter anderem durch eine Umrüstung der Telefonanlage der Kreisleitstelle Viersen gelöst werden, die bis Mitte des Jahres abgeschlossen sein soll. Über den aktuellen Stand wird in der Sitzung berichtet.

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