Naturpark Schwalm-Nette: Das bleibt von der Schau

Auch nach den Veranstaltungen hat der Naturpark Schwalm-Nette viel zu bieten.

Niederrhein. Rund 10 000 Menschen haben in den vergangenen sechs Monaten die Großveranstaltungen der Naturparkschau „Wandervolle Wasserwelt“ besucht. Am Wochenende waren es zum Abschluss beim Licht- und Klangspektakel „Nacht.Bilder“ rund um Schloss Wickrath rund 4500.

„Das war ein schöner Schlusspunkt einer erfolgreichen Naturparkschau“, sagte der Viersener Landrat Peter Ottmann, der Verbandsvorsteher des Naturparks Schwalm-Nette ist.

Die Naturparkschau soll über das Jahr 2012 hinaus wirken. Es sei Nachhaltiges erzeugt worden, sagen Ottmann und der Projektleiter Michael Puschmann übereinstimmend. Sie sprechen damit die Hauptsäulen der Naturparkschau an.

Zur Eröffnung gab es in Grefrath das „Frühlings.Erwachen“. Es folgten die Bustour „Aqua.Kul.Tour“, die „Wasser.Blicke“, die „Tagebau.Folgen“ und zum Abschluss die genannten „Nacht.Bilder“.

Die neun teilweise bis in die Niederlande führenden Premium-Wanderwege mit einer Länge von sechs bis 22 Kilometer sind gefragt. Sie sollen auch in Zukunft von „Wege-Scouts“ betreut werden. Die Erstauflage einer Broschüre war schon nach wenigen Wochen vergriffen.

Die 25 „Wasser.Blicke“ bleiben ebenfalls erhalten. Sie sind aus einem Fotowettbewerb entstanden und zeigen die niederrheinische Natur mit Flüssen, Seen, Wald, Moor und Heide. Als Markierungen dienen Bodenplatten. Der Betrachter kann sich zu jeder dieser Platten telefonisch Informationen besorgen.

Ein weiterer Baustein für die Zukunft sind die „Tagebau.Folgen“. An neun Stellen in den Kreisen Heinsberg und Viersen sowie der Stadt Mönchengladbach erfahren Besucher, wie das Wasservorkommen trotz der Sümpfungsmaßnahmen von RWE gesichert wird.

Im Zusammenhang mit dem Wassererlebnis Schwalm wurde beispielsweise in Wegberg ein Stück des Flussverlaufes renaturiert. Weitergeführt wird das Projekt „Wasser in der Schule“, bei dem Lehrer ausgebildet wurden, um das Thema an ihre Schüler weiterzugeben.

Die Naturparkschau kostete rund 620 000 Euro, 435 000 Euro davon übernahm das Land, zehn Prozent finanzierte der Naturpark, und den Rest übernahmen Sponsoren. Botschafter und damit Werbeträger der Naturparkschau 2012 war von Anfang an Borussia-Vizepräsident Rainer Bonhof.

Sein Resümee: „Für mich ist wichtig, dass die Natur im Vordergrund stand — und nicht irgendwelche Aktionen. Sanfter Tourismus ja, aber kein Rummel mitten im Wald.“

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