Hokkaido landet auf dem Teller

Immer öfter finden Kürbisse in der Küche Verwendung. Ein Kilo kostet 1,50 Euro.

Niederrhein. Die Tage werden kürzer, die Blätter bunter und morgens steigt der erste Nebel auf. Der Herbst ist da. Und mit dieser Jahreszeit beginnt auch die Saison für rheinische Kürbisse. Diese bunten Gewächse haben in ihrer Farben- und Formenvielfalt in den vergangenen Jahren eine einzigartige Renaissance erfahren.

Während die Kürbisse über viele Jahre fast in Vergessenheit geraten waren und allenfalls süß-sauer eingelegt wurden, erfreuen sie sich heute großer Beliebtheit. Zunächst schwappten Kürbisse mit der Halloween-Welle aus Amerika nach Europa.

Mittlerweile sind sie aber nicht nur Dekoartikel, sondern auch heiß begehrte Zutat für Suppen, Konfitüre, Gebäck und andere Köstlichkeiten.

Besonders beliebt ist der Hokkaido-Kürbis, der mit seiner Schale verzehrt werden kann. „Andere beliebte Sorten, wie etwa der grüne und würzig schmeckende Muskatkürbis, müssen vor dem Verzehr geschält werden“, erklären die Verantwortlichen des Rheinischen Landwirtschaft-Verbandes.

Kürbisse sind mittlerweile im Rheinland eine wichtige Kultur geworden. Allein Speisekürbisse wurden im vergangenen Jahr auf einer Fläche von 170 Hektar angebaut. Hinzu kommt noch der Boden für Zierkürbisse, die mit ihrer bunten Vielfalt ausschließlich als Dekorationen verwendet werden.

Zierkürbisse kosten je nach Größe zwischen 40 Cent und einem Euro auf dem Markt. Die großen orangefarbenen Halloween-Kürbisse müssen mit drei bis sechs Euro bezahlt werden. Der essbare Hokkaido kostet 1,50 Euro je Kilo.

Die eng mit Gurken und Melonen verwandten Kürbisse sind kalorienarm und enthalten viel Kalium und Calcium. Auf Grund des relativ schwachen Eigengeschmacks können Kürbisse mit einer Vielzahl von Gewürzen und Kräutern kombiniert werden. So lässt sich immer wieder ein neues Geschmackserlebnis herbeizaubern.

Drei rote Zwiebeln, je eine rote und gelbe Paprikaschote, drei grüne Zucchini und ein etwa 500 Gramm schwerer Hokkaido werden geputzt und in große Würfel geschnitten. Mit einigen Zweigen Rosmarin kommt alles in eine große Pfanne, in der wir Olivenöl erhitzt haben. Mit Salz und Pfeffer anbraten und danach mit etwa 200 Millilitern Gemüsebrühe in einer feuerfesten Form in den Backofen geben und fertig garen.

In dieser Zeit 400 Gramm Fetakäse mit drei Knoblauchzehen und 500 Gramm Joghurt verquirlen. Auf dem Teller über das Gemüse geben und mit einem Stück Baguette schmecken lassen.

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