Neues Gewerbegebiet im Regionalplan

80 Hektar ist das Gebiet groß, das sich über die Stadtgebiete von Mönchengladbach und Viersen erstrecken wird.

Neues Gewerbegebiet im Regionalplan
Foto: Titz

Viersen/Mönchengladbach. Sieben Jahre hat es gedauert, bis er fertig war. Zwischendurch sah es manches Mal so aus, als könnte Mönchengladbach mit dem zeitnahen Ausweisen von neuen Gewerbegebieten arg ins Hintertreffen geraten. Jetzt ist der neue Regionalplan fertig. Und sorgt vor allem bei der Wirtschaft für zufriedene Mienen. Denn für die Stadt hält das Planwerk rund 218 Hektar gewerbliche Reserveflächen vor. Die wichtigste ist ein rund 80 Hektar großes Areal an der Stadtgrenze von Gladbach und Viersen.

Dort im nördlichen Teil, am Übergang von Hardt nach Mackenstein, könnte ein neues interkommunales Gewerbegebiet nach dem Vorbild des Regioparks entstehen, der sich auf Gladbacher und Jüchener Gebiet befindet, gemeinsam geplant und erschlossen mit Viersen und vornehmlich für die Ansiedlung von Unternehmen gedacht, die viel Fläche benötigen.

Bis es so weit ist, müssen auf Mönchengladbacher Seite aber zahlreiche Hürden aus dem Weg geräumt werden. Denn noch hat die Stadt den größten Teil der Flächen noch gar nicht in ihrem Besitz. Und bis die Grundstücke dann baureif sind, vergehen weitere Jahre. „Wir müssen den Flächennutzungsplan ändern, einen Bebauungsplan aufstellen und dafür zahlreiche Gutachten in Auftrag geben — zum Beispiel zum Verkehr, zum Artenschutz, zur Bodenbeschaffenheit. Es könnte 10 bis 15 Jahre dauern, bis alles fertig ist“, sagt Gladbachs Planungsamtsleiter Jürgen Beckmann.

Ulrich Schückhaus, Chef der städtischen Wirtschaftsförderung, ist zuversichtlich, dass es gelingt, die Flächen zu erwerben. „Das Gebiet mit Viersen ist langfristig wichtig für die Stadt“, sagt er. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein spricht von einer „Reihe vielversprechender Entwicklungsmöglichkeiten“ in der Region. Das Ergebnis des Planwerks könne sich sehen lassen, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz. Große Erwartungen verbindet er mit dem geplanten interkommunalen Gewerbegebiet mit Viersen.

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