Zahl illegaler Werbetafeln und Hundekot-Sünder nimmt ab

Maßnahmen des Nettetaler Ordnungsamtes zeigten Wirkung, urteilte Amtsleiter Klaus Ossmann in einer Ausschusssitzung.

Nettetal. Mit dem Hund Gassi gehen und den Kot am Straßenrand einfach liegen lassen — das kann teuer werden: „Dann ist ein Verwarnungsgeld von 25 Euro fällig“, erklärte Klaus Ossmann. Der Chef des Nettetaler Ordnungsamtes und seine Mitarbeiter waren in den letzten beiden Jahren mehrmals jeweils für zwei Tage zu „Hundehalter-Kontrollmaßnahmen im Stadtgebiet“ unterwegs. Ergebnis: „Die Zahl der Verstöße ist rückläufig“, berichtete er im Ausschuss für Öffentliche Sicherheit, Ordnung und Verkehr.

Anfangs wurden bei Kontrollen etwa 20 Hundehalter erwischt, die Verunreinigungen zurücklassen. Mittlerweile seien es „nur noch sechs bis sieben“. Die Kontrollmaßnahmen zeigten Wirkung.

Auch scheine das Handlungskonzept Sauberkeit und Ordnung Früchte zu tragen. Es gab „Hundekotaktionstage“ und an 14 Stellen hängen mittlerweile Kotbeutel für Hundehalter im Stadtgebiet.

Dieses 2012 beschlossene Konzept soll nicht nur Verunreinigungen oder Verschandlungen beseitigen helfen, sondern das Bewusstsein der Bürger für ein sauberes und schönes Stadtbild fördern. So beteiligen sich Bürger regelmäßig an Säuberungsaktionen („Aktion Saubermann“).

Doch es gibt nach wie vor Störfaktoren. Immer noch gibt es „illegale Werbeanlagen“ auf Privatgrundstücken. Gemeint sind große Anzeigetafeln und Hinweisschilder, die für meist ortsansässige Firmen und Veranstaltungen werben. Immerhin — ihre Zahl ist „rückläufig durch ordnungsrechtliche Maßnahmen“, berichtete Ossmann. Grundstückseigentümer werden aufgefordert, illegale Beschilderung zu entfernen, notfalls werden Bußgelder verhängt.

„Ein klassischer Fall ist zum Beispiel an der Biether Straße in Breyell zu sehen“, sagte Ossmann im Ausschuss. An einem Zaun waren dort etliche Werbetafeln angebracht. Das Ordnungsamt schritt ein. Mittlerweile „hängen dort kaum noch Schilder“. Kurios: Durch das Einschreiten des Ordnungsamtes wurden manche Eigentümer erst darauf aufmerksam, dass ohne ihre Erlaubnis am Rand ihrer Grundstücke Reklame angebracht war. Noch nicht entfernt sind große Werbetafeln an der Autobahnausfahrt „Kaldenkirchen“. Sie sind laut Ossmann „baurechtlich illegal“. Wie Wirtschaftsförderer Dietmar Sagel erläuterte, werden die Tafeln so lange gedultet, „bis in der Stadt ein einheitliches Beschilderungssystem für Gewerbegebiete installiert“ sei. Einen entsprechenden Beschluss des Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsförderungsausschusses am 26. November vorausgesetzt, könnte diese Beschilderung „umgehend in die Wege geleitet“ werden. Dann würden die illegalen Schilder an der Autobahnausfahrt „bis spätestens Jahresende entfernt“ werden.

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