Roteichen am Quellensee müssen weichen

Natur: An zwei Stellen wird der Wald gelichtet: Rund 165 Bäume werden gefällt. In Breyell soll ein Erlenwald angelegt werden.

Lobberich/Breyell. Am Quellensee in Breyell sowie zwischen Rosental und Stadionstraße in Lobberich wird in den nächsten Wochen der Wald gelichtet. Die Maßnahmen werden von Förster Thomas Gieselmann (Forstamt Niederrhein) und dem Nette-Betrieb betreut. Ausgeführt werden sie von Privatunternehmen.

„Alle Maßnahmen wurden im Vorfeld mit der Baum-Kommission besichtigt und intensiv abgestimmt“, sagt David Lüngen, Pressesprecher der Stadt Nettetal.

Bei dem Wald am Quellensee handelt es sich um einen Bestand aus rund 50 Jahre alten Roteichen (amerikanische Eichen), Pappeln und einzelnen Silberweiden. Die Bäume seien nicht mehr standsicher und sollen deshalb durch einen für den sehr feuchten Standort typischen Erlenwald ersetzt werden. Etwa 75 Bäume werden entfernt.

Nach 17 Jahren muss auch der Wald zwischen Rosental und Stadionstraße durchforstet werden. Dort stehen hauptsächlich Stieleichen (deutsche Eiche), Rotbuchen und Roteichen. Die Stieleichen sind fast 90 Jahren alt, Rotbuchen und Roteichen wurden vor etwa 50 Jahren gepflanzt. Durch ihr stärkeres Wachstum bedrängt die Roteiche mittlerweile die Stieleichen und Rotbuchen. Zudem gebe es am Rand der Straße Rosental Probleme mit der Verkehrssicherheit.

Durch die Fällung von rund 90 Roteichen sollen Stieleichen und Rotbuchen mehr Licht und Platz bekommen, um sich entwickeln zu können. Zudem soll das Unterholz dichter werden und dadurch den Anliegern besseren Sichtschutz gegenüber den angrenzenden Gewerbebetrieben bieten — und der Tierwelt mehr Rückzugsraum.

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