Kita: Richtfest im Zwergenland

In der Breyeller Sektion Lötsch gab es am Donnerstag Grund zu feiern.

Lötsch. „Was machen die da oben?“, fragte die vierjährige Miriam und zeigte auf Dachdeckermeister Ulli Heurs und die Technische Beigeordnete Susanne Fritzsche. Heurs verlas den Richtspruch, trank mit Fritzsche den obligatorischen Schnaps und ließ dann die Gläser auf dem Boden zerschellen. Miriams Vater beantwortete die Frage seiner Tochter: „Das ist ein Richtfest. Die bitten um Gottes Segen, damit das Haus gut gebaut wird.“

Zum Richtfest für die Erweiterung und energetische Sanierung des Altbaus des evangelischen Kindergartens Zwergenland in Lötsch kamen am Donnerstagnachmittag Handwerker sowie Vertreter von Rat und Verwaltung. Der evangelische Pfarrer Christoph Helbig erinnerte: „Seit 38 Jahren gibt es diesen Kindergarten, seit elf Jahren bin ich Pfarrer in dieser Gemeinde — und so lange haben wir über eine Erweiterung gesprochen.“ Dreieinhalb Jahre wurde an den Plänen gearbeitet. Im August ging es dann plötzlich los. Der Grund für die Eile: Bis Ende diesen Jahres muss das Geld aus dem Konjunkturpaket II der Bundesregierung ausgegeben werden. Die evangelische Kirche wird bis zu 45 000 Euro beisteuern. Nach der Fertigstellung im Frühjahr 2012 wird das Zwergenland, das auch behinderte Kinder besuchen, barrierefrei sein.

Anfang August hatte die Schaager Firma Meertz die Baufläche hergerichtet: der fast 50 Jahre alte Asphalt-Schulhof wurde entfernt und durch Kies ersetzt. „Auf dem über 2000 Quadratmeter großen Gelände bleibt aber Spielfläche genug“, sagte Kita-Leiterin Dagmar Schneider.

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