Die Hundewiese kommt — aber erst in einem Jahr

Stadt hat geeignetes Gebiet im Onnert gefunden. Dieses ist aber noch ein Jahr lang verpachtet.

Die Hundewiese kommt — aber erst in einem Jahr
Foto: Busch

Nettetal. Im Sommer vergangenen Jahres wandten sich Bürger an die Stadt Nettetal. Sie äußerten den Wunsch nach einer Freilauffläche für Hunde. Dies komme Hunden und ihren Besitzern entgegen und entschärfe manche Konflikte. Der Wunsch wird demnächst erfüllt. Allerdings müssen Hundebesitzer noch ein Jahr warten. Erst Ende Oktober 2015 wird die von der Stadt ausgesuchte Fläche zwischen Breyell und Lobberich frei.

Fast 600 Unterschriften, überwiegend aus Breyell, hatten die Hundefreunde eingereicht. Nach einiger Suche fand die Stadt eine Fläche, die momentan als Pferdeweide verpachtet ist. Es handelt sich um eine Wiese im Onnert, gelegen zwischen Quellensee und Rollbruch. Sie ist Eigentum der Stadt Nettetal. Die Stadt hat dem Pächter inzwischen zum 31. Oktober 2015 gekündigt. Dies teilte die Verwaltung im Ausschuss für öffentliche Sicherheit, Ordnung und Verkehr mit.

Voraussetzung für die Einrichtung der Hundefreilauffläche war, dass die Hundefreunde sämtliche Kosten übernehmen. Die Stadt bat um Verständnis, dass sie keine zusätzlichen Kosten übernehmen will. Inzwischen, so erklärte der Erste Beigeordnete Armin Schönfelder, habe sich ein Verein gebildet, der bereits „mehr als 200 Mitglieder hat“. Ihm wolle die Stadt nun die Fläche mittels eines Nutzungs- Überlassungsvertrages übertragen. Der Verein muss in der Folge dafür sorgen, dass „keine Gefahren für Fußgänger entstehen“ und die Fläche „eingefriedet“ wird, ergänzte Schönfelder.

Die Weide ist umgeben von einem Zaun, den der Pferdewirt aufgestellt hat. Die Stadt und der Hundeverein möchten sich nach Angaben Schönfelders möglichst bald mit dem Pächter treffen, um zu besprechen, ob der Zaun übernommen werden kann. Geklärt werden soll auch, ob die Fläche schon vor dem Ende des Pachtvertrages von den Hundefreunden genutzt werden darf. Schönfelder betonte im Ausschuss, dass der Pächter dies im Rahmen seines bestehenden Vertrages ablehnen kann.

Nach einer jüngsten Zählung von vor ein paar Monaten sind 3503 Hunde steuerlich in der Stadt erfasst. Das waren rund 400 Tiere mehr als vorher steuerlich registriert worden waren. Wegen Steuerhinterziehung hatte die Stadt gegen 142 Hundebesitzer daraufhin Bußgeldverfahren eingeleitet.

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