Baugesellschaft Nettetal: Sven Karth wird neuer kaufmännischer Vorstand

Die Baugesellschaft Nettetal präsentiert einen neuen Vorstand: Sven Karth wird am 1. Mai Nachfolger von Hans Moors.

Sven Karth löst im Vorstand der Baugesellschaft Hans Moors ab. Foto: Kurt Lübke

Sven Karth löst im Vorstand der Baugesellschaft Hans Moors ab. Foto: Kurt Lübke

Foto: Lübke, Kurt (kul)

Nettetal. Behutsam, ja beinahe taktvoll gab Freitag die Baugesellschaft im Restaurant Burg Ingenhoven eine Personalie bekannt, die viele Nettetaler aufhorchen lassen wird: Neuer Kaufmännischer Vorstand wird ab 1. Mai Diplom-Betriebswirt Sven Karth aus Willich. Dabei zeichnete sich der Wechsel in der Chefetage der Baugesellschaft Nettetal länger schon ab, geht doch Amtsinhaber Hans Moors zum 30. April in den Ruhestand.

„Es ist gut, wenn die Menschen das früh wissen, denn die Baugesellschaft hat eine hohe Verantwortung für die Wohnlandschaft in Nettetal“, begründete Marcus Optendrenk die frühe Bekanntgabe der Nachfolgeregelung. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats wies gemeinsam mit seinem Stellvertreter Jochem Dohmen darauf hin, dass Noch-Chef Moors als Schaltstelle zwischen Unternehmen und den Mietern der rund 1000 Wohnungen auf beiden Seiten großes Vertrauen genieße.

Deshalb sei Moors auch in die Nachfolgeregelung einbezogen gewesen, in die auch das Europäische Bildungszentrum für Wohnungs- und Immobilienwirtschaft eingebunden war.

Und das ist der Neue: Diplom-Betriebswirt Sven Karth ist derzeit Prokurist und Abteilungsleiter beim Spar- und Bauverein Velbert. „Das ist etwa ein vergleichbar großes Unternehmen im Wohnungswesen“, erläutertete der 43-Jährige, der sich gegen 33 Mitbewerber durchsetzte. „Mit Respekt“ gegenüber dem jetzigen Amtsinhaber und den Kunden, den Mietern also, wolle er in seine Aufgabe hineinwachsen, um dann womöglich behutsam eigene Akzente zu setzen.

„Die Wohnungswirtschaft ist im Wandel, schon durch demografische Veränderungen, da ergeben sich von selbst langfristig neue Aufgaben, denen man sich stellen muss“, schilderte Karth seine Erwartungen. Man sei es gewohnt, im Team zu arbeiten und „außerhalb von Sakko und Krawatte die Ärmel hochzukrempeln“. Soll heißen: Zur Arbeit als Vorstand gehöre es auch, „dass man für die Mieter Ansprechpartner“ ist.

Karth stellte sich nicht in den Vordergrund, sprach von „Man“. Zum „Ich“ wechselte er erst auf Fragen nach seinem Privatleben: „Ich treibe Sport, Radfahren, joggen und reiten, lese viel, reise gern nach Großbritannien.“ Dazu indes werde „man“ ab Mai wohl noch weniger Zeit haben. Dann nämlich, wenn Karth nach der Verabschiedung von Hans Moors sein Amt offiziell antritt.

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