Wohnfläche in Tönisvorst und Willich im Kreis mit am teuersten

Gutachter haben die Haus-Quadratmeterpreise im Kreis verglichen.

Wohnfläche in Tönisvorst und Willich im Kreis mit am teuersten
Foto: Andrea Warnecke

Kreis Viersen. Die Preise für Baugrundstücke im Westen des Kreises Viersen sind stabil. Das geht aus dem Grundstücksmarktbericht des Gutachterausschusses des Kreises hervor. Die Zahl der Verkäufe ist seit 2016 fast konstant geblieben. Insgesamt gab es 3055 Verkäufe, 2016 mit 3064 etwas mehr. Bei den Verkäufen wurden 658 Millionen Euro umgesetzt, im Vorjahr 663.

Im Kreis wurden 24 Hektar Wohnbauland umgesetzt, 29 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Verkäufe führten zu einem Umsatz von 41,8 Millionen Euro (Vorjahr 29,9 Millionen Euro). Ursache für den Zuwachs sind unter anderem Neubaugebiete in Kempen, Süchteln, Viersen und Vorst. Wo diese entwickelt werden, werden die Grundstücke auch verkauft.

Das Wohnbauland im Ostkreis ist vergleichsweise teuer: In Kempen zahlt man 290 Euro pro Quadratmeter in guter Lage (in bester Lage sogar 360 Euro), in St. Tönis 280, in Willich 245 und in Grefrath 185. Die Preise gelten mancherorts nur für einen Stadt- oder Ortsteil — in Brüggen beispielsweise nur für den Ortsteil Brüggen, nicht für Bracht, in Kempen nur für Kempen, aber nicht für St. Hubert oder Tönisberg.

Fast die Hälfte der vom Gutachterausschuss ausgewerteten Kaufverträge wurden 2017 nicht für Bauland abgeschlossen, sondern für bebaute Grundstücke. In den meisten Fällen wurden Ein- und Zweifamilienhäuser verkauft, die meisten Häuser in Viersen (239), gefolgt von Willich (140), Nettetal (134) und Kempen (127). Zum Vergleich hat der Gutachterausschuss errechnet, wie viel der Quadratmeter Wohnfläche bei einem freistehenden Ein- oder Zweifamilienhaus, Baujahr 1965 bis 1990, durchschnittlich kostet. Spitzenreiter ist Kempen mit 2480 Euro pro Quadratmeter, gefolgt von Willich (2170) und Tönisvorst (2130). An vierter Stelle liegt Viersen (1810), gefolgt von Nettetal (1770) und Niederkrüchten (1740). Günstiger wird es in Brüggen und Grefrath (je 1700) sowie in Schwalmtal (1500).

Bei den Eigentumswohnungen zählte der Gutachterausschuss im vergangenen Jahr 675 Käufe, im Vorjahr waren es 689. Die meisten Wohnungen (173) wurden in Viersen verkauft, gefolgt von Tönisvorst (127), Willich (115) und Kempen (93). Die Preise sind weitgehend stabil.

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