WM-Rasen kommt aus Schiefbahn

Die Winterpause der Fußball-Bundesliga ist vorbei. Vor dem Anpfiff hatte die Firma Rollrasen Peiffer viel Arbeit. Die WM in Russland beschäftigt das Unternehmen auch.

WM-Rasen kommt aus Schiefbahn
Foto: Peiffer

Schiefbahn. Der Ball rollt wieder. Gestern startete die Fußball-Bundesliga nach der Winterpause wieder durch. Für das Schiefbahner Unternehmen Rollrasen Peiffer gingen mit dem Anpfiff arbeitsreiche Tage zu Ende — in der Winterpause herrscht in puncto Stadionrasen Hochbetrieb.

Das Unternehmen ist Europas erste Adresse für Fertigrasen und Rollrasen — und ein Spezialthema ist der Bereich des hochwertigen Stadionrasens für die großen Fußball-Arenen dieser Welt.

Schon vor der Winterpause hatte das Unternehmen etliche Projekte abgewickelt, so Arnd Peiffer — denn der Regen hat den Rasenflächen in der laufenden Saison so einiges abverlangt. So waren die Rasen-Experten etwa in den Stadien des 1. FC Köln, bei Borussia Mönchengladbach, in Leverkusen und in München tätig.

Allein vom 8. bis 11. Januar haben die Mitarbeiter drei Projekte betreut: In der Esprit-Arena in Düsseldorf wurde ein neuer Rasen verlegt — eine Arbeit, die der Tatsache geschuldet ist, dass das Stadion eher eng und dunkel ist, so Peiffer: „Dadurch leidet die Rasen-Qualität“. Das zweite Projekt wurde im belgischen Brügge im Jan Breydel-Stadion umgesetzt. In beiden Fällen kam der Rasen von den Anbauflächen im Kreis Viersen. Drittes Projekt war Dresden, „dort findet immer an Heiligabend ein Konzert statt, durch das der Rasen in Mitleidenschaft gezogen wird“, so Peiffer.

Der Vorteil von Rollrasen in den Stadien: Dank der heutigen Technik sind die Rollen — eine Rasen-Rolle wiegt etwa 1000 Kilo — rutschsicher und sofort bespielbar. Das muss angesichts der engen Spielpläne gewährleistet sein. „Ein Anwachsen des Rasens würde bis April dauern“, so Arnd Peiffer, der die dritte Generation in der Unternehmensleitung bildet.

Stellt sich die Frage, wie sich das Fußball-WM-Jahr 2018 für das Unternehmen in Schiefbahn Niederheide auswirkt. Doch das lässt sich im Detail noch nicht absehen. Fest steht: „Wir haben Rasen in das Stadion nach St. Petersburg geliefert. Aktuell gibt es noch eine Anfrage für ein anderes WM-Stadion in Russland, aber es ist noch unklar, ob es sich realisieren lässt“, so Arnd Peiffer. Ein Grund sind die deutlich umfangreicheren Zoll-Formalitäten, die für Projekte außerhalb der EU notwendig sind.

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