WM-Rasen in Samara kommt aus Schiefbahn

Firma Rollrasen Peiffer hat den grünen Grund nach Russland geliefert.

WM-Rasen in Samara kommt aus Schiefbahn
Foto: Yuri Strelets /dpa

Schiefbahn. Wenn bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland der Ball am Sonntag beim Spiel Costa Rica gegen Serbien zum ersten Mal in der Kosmos-Arena in Samara rollt, dann wird dort auf einem Rasen gespielt, der aus Schiefbahn stammt. Geliefert hat ihn nämlich die Firma Rollrasen Peiffer.

Die Fifa hatte einen englischen Berater losgeschickt, der nach dem besten Rasen für das Stadion suchen sollte, das erst vor gut einem Monat eröffnet worden ist. Da Peiffer schon häufig international gearbeitet hat und für Qualität bekannt ist, stand dieser Name wohl auch auf der Liste des Beraters. „Er war von uns begeistert“, sagt Geschäftsführer Arnd Peiffer.

In den anderen elf russischen WM-Arenen war der Rasen schon vor Monaten verlegt worden. Die Kosmos-Arena in Samara war da deutlich im Hintertreffen. Deshalb hatte die Fifa schließlich mit dem Berater den Druck erhöht.

So setzten sich schließlich insgesamt 23 gekühlte Lastwagen in Bewegung, die mehr als 500 Rollen mit Rasen in die russische Stadt transportierten. „Für uns war das eine Ehre“, so Peiffer. Allerdings sei das Geschäft auch schwierig gewesen, weil für Projekte außerhalb der Europäischen Union deutlich umfangreichere Zollformalitäten abgewickelt werden müssen.

In Samara finden bei der Weltmeisterschaft sechs Begegnungen statt — unter anderem ein Viertelfinale. Sollte die deutsche Mannschaft in ihrer Gruppe F Zweiter werden, würde sie am 2. Juli in Samara ihre Achtelfinal-Begegnung austragen.

Die Firma Peiffer ist übrigens auch bei den Vereinen der Fußball-Bundesliga bestens bekannt: In zehn der 18 Stadien liegen Rollrasen des Schiefbahner Unternehmens.

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