Tönisvorst/Kreis Viersen/Krefeld Wieder Hilfe für Rumänien

Zum 25. Mal rufen die Feuerwehren zu Spenden auf. Vor allem Kinder und Alte in der Region Caransebes warten dringend auf die Unterstützung.

Tönisvorst/Kreis Viersen. Rumänien gehört seit zehn Jahren zur EU. Doch die Lebensbedingungen in dem Land am Schwarzen Meer sind immer noch teilweise katastrophal. Deshalb sammeln die Feuerwehren im Kreis Viersen und in der Stadt Krefeld auch in diesem Jahr wieder Lebensmittel für Krankenhäuser und Kinderheime in der Region Caransebes, eine Stadt mit 24 000 Einwohnern

Seit mittlerweile 25 Jahren besteht die Rumänienhilfe Vorst. Sie wird getragen von der Kolpingsfamilie, den Kirchengemeinden und der Caritas. Vorsitzender ist der ehemalige Vorster Löschzugführer Hans Holtschoppen. Zu ihrer Unterstützung sammeln die Feuerwehren jedes Jahr Lebensmittel und Hilfsgüter für die notleidende Bevölkerung.

Tönisvorst/Kreis Viersen/Krefeld: Wieder Hilfe für Rumänien
Foto: Reimann (2), Steeg

„25 Jahre sind ein schönes Jubiläum, verbunden mit der Verpflichtung, den beschrittenen Weg fortzusetzen und die teilweise an starker Unterversorgung leidenden Alten und Kinder in Rumänien nicht zu vergessen“, sagt Markus Hergett, Sprecher der Feuerwehr in Tönisvorst. Denn vor allem die ganz jungen und die ganz alten Menschen warteten dringend auf Unterstützung: „Sie fallen dort durch das soziale Netz“ — das in Rumänien ohnehin kaum vorhanden sei.

Gesammelt werden Grundnahrungsmittel wie Zucker, Mehl oder Backpulver sowie Konserven und Süßigkeiten. Frischeartikel, die Kühlung brauchen, können nicht mitgenommen werden. Gespendet werden können dagegen gut erhaltene Kinderkleidung und Spielzeug. 30 bis 35 Tonnen kommen pro Jahr zusammen.

Mit eigenen Fahrzeugen werden die zusammengetragenen Hilfsgüter dann kurz vor Weihnachten über eine Strecke von fast 1700 Kilometer nach Rumänien gebracht. „Zur Finanzierung der Kosten sind wir auch auf Spenden angewiesen“, sagt Markus Hergett.

Tönisvorst/Kreis Viersen/Krefeld: Wieder Hilfe für Rumänien
Foto: Reimann (2), Steeg

Zwischen 18 und 20 Stunden sind die freiwilligen Helfer unterwegs. Die Lebensmittel werden zur Caritasstation in Caransebes gebracht, die zum Beispiel 190 Schulkinder täglich mit einer warmen Mahlzeit versorgen kann. Auch die Senioren in der Region werden von der Caritasstation versorgt.

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