Tönisvorst Udo Schiefner hilft Familie Brings

St. Tönis. Marcel Brings (36) aus St. Tönis hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass seine Ehefrau Maricel im Oktober in Deutschland bleiben darf. Die 40-Jährige stammt von den Philippinen und besitzt nur ein Besuchervisum für Deutschland.

Deshalb müsste sie eigentlich zurück nach Manila reisen, um dort eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung für Deutschland zu bekommen — was aber bedeuten würde, dass sie von ihrem Mann und dem fünfjährigen Sohn Paul für längere Zeit getrennt würde (die WZ berichtete). Daher bemüht sich der Kempener Bundestagsabgeordnete Udo Schiefner (SPD) darum, der Familie zu helfen.

Einen Kontakt zum Auswärtigen Amt in Berlin hat Schiefner schon gehabt. Dort wurde ihm mitgeteilt, dass Maricel Brings laut Gesetz tatsächlich ausreisen müsste, um in Manila bei der Deutschen Botschaft das notwendige Visum zu bekommen. Habe ein betroffener Ausländer einen grundsätzlichen Anspruch auf Visumerteilung, stehe es aber im Ermessen der zuständigen Behörde, über den Fall im Inland zu entscheiden, „wenn es aufgrund besonderer Umstände des Einzelfalles unzumutbar sei, das Visumverfahren im Ausland nachzuholen“. Besagte Behörde ist das Ausländeramt des Kreises Viersen, das gegenüber der WZ erklärt hatte: „Frau Brings wird das dauerhafte Visum erhalten, wenn sie den Antrag gesetzeskonform stellt.“ In Manila hatte sich Familie Brings Anfang des Jahres vergeblich online um einen Termin bei der Botschaft bemüht. Drei E-Mails seien ebenfalls unbeantwortet geblieben, erklärte Marcel Brings der WZ. Auch per Telefon habe er nichts erreicht.

Udo Schiefner will sich nun an die Ausländerbehörde in Viersen wenden und diese darum bitten, ihren Ermessensspielraum auszuschöpfen. WD

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