Traumwetter für Klein-Jerusalem

Die Schützen in Neersen sind am Samstag in ihre Feier-Tage gestartet.

Traumwetter für Klein-Jerusalem
Foto: kul

Neersen. Der Schützenverein Klein-Jerusalem hat am Samstag den Reigen der Schützenfeste in Willich eröffnet. Und das bei einem Wetter, das kaum zu toppen sein dürfte. Schützenkönig Arno Lietz weiß das zu schätzen: „Als ich vor 16 Jahren Minister war, hat es geregnet und es war sehr kalt.“ Ein Superlativ: Das Königshaus zog am Samstagabend mit rund 100 Ehrengästen ins Festzelt ein. Ein eindrucksvolles Zeichen dafür, wie sehr es in Neersen verwurzelt ist.

„Es war bis jetzt sehr aufregend“, sagte der König gestern Mittag. Der Bauunternehmer in vierter Generation hat eine beeindruckende Residenz auf seinem Grundstück am Steene Dyck. Die rund 350 Gäste am Freitagabend konnte er dort locker unterbringen, DJ Fabian legte auf, die Stimmung war hervorragend. Am Samstagnachmittag war der Majestät aufgefallen, dass das Königsschild an der Residenz fehlte — binnen weniger Stunden schaffte Thomas Beck von den Neersener St. Sebastianern ein neues Schild herbei.

Die Bruderschaft und der Schützenverein haben eine engere Kooperation vereinbart. So marschierten Sebastianer bereits am Samstag mit, was den Zug größer und schöner machte. Im Gegenzug werden die Schützen von der Kapelle die Sebastianer bei deren Schützenfest mit „Manpower“ unterstützen.

Es gibt drei neue Jugendzüge. Die „Taffen Mädels“ machen ebenso zum ersten Mal mit wie die „Wilden Kapeller“ und die „Tellschützen“ — diese jungen Leuten tragen mit dazu bei, die Zukunft des Schützenvereins von 1854 zu sichern.

Josef Kaiser wurde vom Vorsitzenden Ralf Kivelip wegen seiner besonderen Verdienste zum Ehrenmitglied ernannt. Sascha Großmann brachte es nach 25 Jahren zum ersten Mal zum Zugkönig, und weil der Platzmajor-Adjutant Markus Pierkes den König in diesem Jahr als Minister unterstützt, darf er ihn jetzt vertreten. Nicht ganz so gut lief es für Karl-Heinz Theloy von den „Tapferen Jonges“: Er hatte seinen Orden verloren. Daraufhin musste er die „Medizin“ trinken, die der Spieß Burkhart Stocks verordnet hatte: Kümmerling.

Am Samstagabend wurde im Festzelt getanzt, dafür sorgte die Band „Party Express Cologne“. Der Schützenfest-Sonntag hatte mit einem Wortgottesdienst begonnen. Heute steht um 17 Uhr die Parade auf dem Programm, um 20 Uhr trifft man sich zur „Kölschen Nacht“. Am Mittwoch wird die Megaparty gefeiert, am Donnerstag sorgen „VIVIDD“ und DJ Fabian ab 11 Uhr für Stimmung im Festzelt. rudi

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