Stapel kritisiert Gutachten

Diskussion über Verkehr auf der Fontanestraße.

Schiefbahn. Die Ergebnisse des im Fachausschuss vorgestellten Verkehrsgutachtens zum möglichen Baugebiet Fontanestraße und die Empfehlung der Fachverwaltung entsprechen aus Sicht von Franz-Josef Stapel (FDP) nicht den Notwendigkeiten. Der Ratsherr hat nach eigenem Bekunden am Wochenende mit Anwohnern der Fontanestraße sowie umliegender Straßen gesprochen. „Die einhellige Meinung ist, dass das Gutachten nicht die derzeitigen tatsächlichen Verkehrsverhältnisse und die Lebensqualität berücksichtigt“, so Stapel in einer ersten Analyse.

Der FDP-Politiker betont, dass es grundsätzlich erst einmal positiv zu sehen sei, dass vor dem Einleiten eines Bauleitverfahrens über die verkehrlichen Auswirkungen gesprochen wird. Aber technische Möglichkeit müsse nicht mit der Lebensqualität der Bürger einhergehen, meint Stapel.

Stapel erinnert daran, dass vor zwei Jahren während der damaligen Gespräche zwischen den Anwohnern und der Verwaltung zum Thema Flüchtlingshäuser Konsens gewesen sei, dass die verkehrliche Erschließung des Geländes auf keinen Fall über die Fontanestraße, Johannes-Spaetgens-Straße und die Jakob-Germes-Straße erfolgen könne.

Statt dessen sollte eine nördliche Erschließung — beginnend vom geplanten Kreisverkehr an der Ecke Willicher Straße/L 382 — erfolgen. Dies auch, um Durchgangsverkehre und weitere Belastungen für den Ortskern Schiefbahn zu vermeiden. Außerdem sei ein Teil der Fontanestraße verkehrsberuhigt. „Einige Anwohner sprechen schon von Vertrauensbruch. Ich persönlich sehe die Vorschläge kritisch und werde dies intensiv mit den Anwohnern und meiner Fraktion erörtern“, so Franz-Josef Stapel. Red

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