Stadt Tönisvorst sucht Freiwillige, die Schöffen werden möchten

Aktuell werden die Posten der ehrenamtlichen Richter für die Amtszeit 2019 bis 2023 besetzt. Bewerben kann man sich bis 15. Mai.

Stadt Tönisvorst sucht Freiwillige, die Schöffen werden möchten
Foto: Archiv

Tönisvorst. Es gibt mehr als 60 000 Schöffen in Deutschland. Sie entscheiden gemeinsam über Schuld und Strafe des Angeklagten und sind ein wichtiges Element des demokratischen Rechtsstaates. Alle fünf Jahre werden sie bundesweit gemäß Gerichtsverfahrensgesetz neu gewählt. Diese ehrenamtlichen Richter haben das gleiche Stimmrecht wie die Berufsrichter. Auch die richterliche Unabhängigkeit ist ihnen garantiert. Eine Vergütung erhalten sie nicht. Es gibt allerdings für den zeitlichen und tatsächlichen Aufwand eine Entschädigung.

Wer sich vorstellen kann, Schöffe zu werden, kann sich jetzt bei der Stadt Tönisvorst melden. Denn aktuell werden die Schöffen für die Amtszeit von 2019 bis 2023 gewählt. Gesucht werden insgesamt neun Personen, die am Amtsgericht Krefeld und Landgericht Krefeld als Vertreter des Volkes an der Rechtsprechung in Strafsachen teilnehmen.

Der Rat der Stadt Tönisvorst schlägt doppelt so viele Kandidaten wie benötigt werden vor. Aus diesen Vorschlägen wählt der Schöffenwahlausschuss beim Amtsgericht in der zweiten Jahreshälfte 2018 die Haupt- und Hilfsschöffen.

Gesucht werden Personen, die in Tönisvorst wohnen und am 1. Januar 2019 mindestens 25 und höchstens 69 Jahre alt sein werden. Wählbar sind deutsche Staatsangehörige, die die deutsche Sprache ausreichend beherrschen. Wer zu einer Freiheitsstrafe von mehr als sechs Monaten verurteilt wurde oder gegen den ein Ermittlungsverfahren wegen schwerer Straftat schwebt — die zum Verlust der Übernahme von Ehrenämtern führen kann — ist von der Wahl ausgeschlossen. Auch hauptamtlich in oder für die Justiz Tätige, wie Richter, Anwälte oder Polizeivollzugsbeamte, sowie Religionslehrer sollen nicht zu Schöffen gewählt werden.

Bewerbungen für das Schöffenamt in allgemeinen Strafsachen gegen Erwachsene gehen bis 15. Mai an die Abteilung 1.1., Sabine Dicker, Tel.: 02151/999 115.

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