Seniorenheim: Vertrag mit DRK ist fix

Projekt in Neersen kann nun konkret umgesetzt werden. Der Bauantrag liegt noch nicht vor.

Neersen. Wie am Mittwochabend im nichtöffentlichen Teil der Willicher Hauptausschusssitzung mitgeteilt wurde, ist am selben Tag der Erbbaurechtsvertrag zwischen dem Deutschen Roten Kreuz und der Stadt Willich für den Bau eines Altenheims in Neersen unterschrieben worden. „Lange genug hat es ja gedauert“, seufzte gestern der ehemalige FDP-Ratsherr Ulrich Mischke im Gespräch mit der WZ. Er setzt sich schon seit 2005 für den Bau eines solchen Heims in Neersen ein.

Die Unterschrift unter dem Vertrag bedeutet, dass der Stadtrat den Satzungsbeschluss für den Bebauungsplan fassen kann. Damit gibt es dann eine planungsrechtliche Grundlage für das künftige Altenheim auf dem Grundstück, auf dem früher das Gemeindezentrum „Die Brücke“ stand. Das Rote Kreuz will zwischen Rothweg und Verresstraße in einem L-förmigen Baukörper das dreistöckige Alten- und Pflegeheim bauen und nach Fertigstellung auch betreiben.

Die Verhandlungen mit dem DRK Nordrhein über die Konditionen der Grundstücksübergabe hatten sich lange hingezogen. Und dann mussten auf beiden Seiten die Gremien auch noch zustimmen.

45 Pflegeplätze in vier stationären Wohngruppen sind vorgesehen. Außerdem elf Plätze in der Kurzzeitpflege und zwölf in der Tagespflege. Darüber hinaus betreutes Wohnen mit zehn Wohnungen, ebenso ein Demenzgarten, ein Demenzcafé und eine Cafeteria, die nicht nur von Hausbewohnern genutzt werden kann. Sieben Millionen Euro werden investiert.

Mit der Bauausführung hat das DRK das Planungsbüro „Atelier Stadt & Haus“ sowie Architekt Harald Nürnberg beauftragt. Ein Bauantrag liege bislang noch nicht vor, erklärte die Stadtverwaltung gestern. Ob es also noch in diesem Jahr zum Baubeginn kommt, ist offen.

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