„Schwarzer Tag“ für die Schule

Gleich acht Schwarzgurte konnte Frank Scheler jetzt in seiner Kung Fu San Soo Academy in St. Tönis überreichen.

„Schwarzer Tag“ für die Schule
Foto: Kurt Lübke

St. Tönis. Die schwarzen Gürtel mit den silbernen und goldenen Zeichen liegen neben einem Stapel von Urkunden. Immer wieder fallen die Blicke der Besucher, die sich in der Kung Fu San Soo Academy von Frank Scheler in St. Tönis eingefunden, auf den Tisch, wo die Sachen liegen.

„Das bekommt man nicht mal eben so. Die Auszeichnungen, die ich heute Abend vergebe, sind das Ergebnis jahrelanger kontinuierlicher Arbeit. Das intensive Beschäftigen mit einer Kampfkunst steht dahinter“, bemerkt Scheler. Er selbst trägt über dem Gi die traditionelle rote Jacke, die ihn als Master und Besitzer des achten Grades in Kung Fu San Soo ausweist. Eine Auszeichnung, die er seit elf Jahren sein Eigen nennt und die dem feierlichen Anlass entspricht. Scheler darf an diesem Abend nämlich gleich acht Schwarzgurte an seine Schüler überreichen. Darunter befinden sich neben vier Schwarzgurten ein Schwarzgurt ersten Grades, zwei Schwarzgurte dritten Grades und sogar ein Schwarzgurt siebten Grades. Wobei Peter Gerarts diesen erhält.

„Ich trainiere seit 17 Jahren hier. Meine Kinder haben bei Frank zuerst mit dem Kampfsport angefangen, ich habe mich dann angeschlossen. Ich bin einfach nur stolz, dass ich so weit gekommen bin und solange die Gesundheit mitspielt mache ich auch weiter“, erzählt der 50-Jährige.

Die Faszination Kung Fu San Soo hat Nic van der Coelen indes schon früher gepackt. Als Vierjähriger startete er in der St. Töniser Kampfsportschule. „Fußballspielen machte mir keinen Spaß. Aber der Kampfsport schon“, erzählt der heute 18-Jährige, der gerade sein Abitur gemacht hat.

Mit sieben Jahren packte Luka Zovkos die Leidenschaft für den Sport. „Das Ziel, immer auf den nächsten Gürtel hin zu arbeiten, hat mir über all die Jahre Spaß gemacht. Wobei der Schwarzgurt schon das große Ziel war“, sagt der 17-Jährige. Der 18-jährige Leon Fox, der ebenfalls schon seit seinem sechsten Lebensjahr trainiert, findet, dass Kung Fu San Soo seinen Charakter verändert hat. „Früher war ich ein zurückhaltendes Kind, das auch mal aggressiv werden konnte. Heute bin ich selbstsicher, offen und ruhig“, beschreibt er seine Entwicklung. Eins ist für alle neuen Schwarzgurt-Träger indes klar. Es soll weitergehen mit Kung Fu San Soo, denn dieser Kampfsport ist ein Stück von ihrem Leben.

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