Schülerzahlen sind auf dem Weg nach oben

Ausschuss diskutiert über Schul-Statistik — und denkt über Konsequenzen nach.

Schülerzahlen sind auf dem Weg nach oben
Foto: rei

Willich. Die Statistik zum Stichtag 15. Oktober macht vor allem eines deutlich: Es mangelt nicht an Schülern. Raimund Berg (Die Grünen) wunderte sich: „Wir hören seit Jahren, dass die Schülerzahlen zurückgehen, aber das stimmt gar nicht.“ Es gelte, frühzeitig die Konsequenzen daraus zu ziehen.

Der zuständige Geschäftsbereichsleiter Bernd Hitschler erklärte: „Wir müssen uns darüber Gedanken machen, dass genügend Schulraum zur Verfügung steht.“ Der Ausschussvorsitzende Merlin Praetor (Die Grünen) mahnte, die Zügigkeit an den weiterführenden Schulen nicht zu erhöhen.

Ein paar Zahlen: Es gibt derzeit an den Grundschulen im Stadtgebiet 1725 Schüler, die in 78 Klassen unterrichtet werden. Die größte Grundschule steht in Wekeln, sie hat derzeit 246 Schüler. Die Gesamtzahl der ausländischen Kinder beläuft sich auf 98. An den weiterführenden Schulen gibt es zurzeit 3728 Schüler, die meisten Schüler, nämlich 1114, hat die Robert-Schuman-Gesamtschule. Genau 1000 Jungen und Mädchen gehen aufs St. Bernhard-Gymnasium. Das Anrather Lise-Meitner-Gymnasium wird von 838 Schülern besucht, an der Leonardo-da-Vinci-Gesamtschule werden aktuell 776 junge Menschen unterrichtet.

Sonja Fucken-Kurzawa (CDU) riet, die Statistiken der Gymnasien getrennt nach G 8 und G 9 zu führen. Der Grund: „Wir wissen nicht, wie die Schulen sich entscheiden werden.“ Diese Zweigleisigkeit erübrigt sich — Margret Peters, Schulleiterin des St. Bernhard-Gymnasiums, erklärte klipp und klar: „Wir werden zu 100 Prozent zu G 9 zurückkehren.“ Thomas Prell-Holtmann, Leiter des Lise-Meitner-Gymnasiums sagte, alle Gremien an seiner Schule hätten sich ebenfalls „mit überwältigender Mehrheit“ für das Abitur nach neun Jahren ausgesprochen.

Dezernentin Brigitte Schwerdtfeger versprach, im Januar die neuesten Schülerzahlen vorzulegen. Für das kommende Schuljahr liegen für die Grundschulen 439 Anmeldungen vor, 20 fehlen noch. Die kommunale Klassenrichtzahl beträgt 22, keine Schule müsste nach jetzigem Stand begrenzt werden. In etlichen Grundschulen dürfte es sogar sehr kleine Klassen geben. So liegen bei der Schule im Mühlenfeld 34, bei der Gottfried-Kricker-Schule 37 und bei der Hubertusschule 39 Anmeldungen vor: Hier könnten die Klassenstärken unter 20 liegen.

Hitschler erklärte, warum an der Vinhovenschule trotz der 56 Anmeldungen drei Eingangsklassen vorgesehen sind: „Wir wissen, dass umzugsbedingt noch zwei Schüler hinzukommen werden.“ Schulrat Thomas Mohr hat keine Bedenken gegen die Festlegung der Eingangsklassen. rudi

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