Packstations-Betrüger aus Krefeld und Willich festgenommen

Tönisvorst/Krefeld. Nach umfangreichen Ermittlungen ist dem Kriminalkommissariat Kempen am Mittwoch die Festnahme mehrerer mutmaßlich bandenmäßig organisierter Packstations-Betrüger gelungen.

Betrüger nutzen die Anonymität der Packstationen aus.

Betrüger nutzen die Anonymität der Packstationen aus.

Foto: dpa

Die Tatverdächtigen aus Krefeld und Willich hatten Stationen des Paketdienstes DHL dazu genutzt, sich Waren unter falschem Namen zustellen zu lassen, ohne dafür zahlen zu müssen. Sie nutzten die Anonymität dieser Stationen um unerkannt zu bleiben. Es entstand ein Schaden in Höhe von mehreren tausend Euro.

Diese Methode des Warenkreditbetrugs unter Ausnutzung von Packstationen verzeichnet derzeit bundesweit steigende Fallzahlen. Die Kripo Kempen hatte nunmehr festgestellt, dass speziell eine Station in Tönisvorst immer häufiger von Betrügern genutzt wurde. Im Zuge der Ermittlungen kam man einer Tätergruppe von vier jungen Männern auf die Spur und konnte nach Kontakt zum Versender und Observation der Packstation die Tatverdächtigen festnehmen.

Bei anschließenden Durchsuchungen fand man beim Haupttäter umfangreiches Beweismaterial, was auf die Begehung und Vorbereitung weiterer Straftaten der gleichen Art hinwies. Der Haupttäter, ein 23-jähriger Mann, der zuletzt in Willich wohnhaft war, wurde dem Haftrichter vorgeführt und befindet sich derzeit in Untersuchungshaft. Die Polizei empfiehlt allen Mitbürgern, die ungebeten ein sogenanntes "Begrüßungspaket" von der Firma DHL erhalten, damit unverzüglich die Polizei aufzusuchen und Anzeige zu erstatten. Es handelt sich in solchen Fällen oft um die Vorbereitung einer Straftat nach dem Muster dieser Betrügereien.

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