Nach den Wahlen gibt es Blumen

Dietmar Winkels ist neuer stellvertretender Bürgermeister von Willich. Brigitte Schwerdtfeger bleibt Beigeordnete.

Nach den Wahlen gibt es Blumen
Foto: WD, plu

Willich. Blumen spielten in der jüngsten Sitzung des Willicher Stadtrates eine wichtige Rolle. Denn gleich zwei frisch gewählte Personen bekamen bunte Sträuße überreicht. Zunächst Dietmar Winkels (SPD), der als Nachfolger von Markus Gather neuer zweiter stellvertretender Bürgermeister der Stadt Willich geworden ist. Und wenig später Brigitte Schwerdtfeger, die für weitere acht Jahre in ihrem Amt als Beigeordnete bestätigt wurde.

Nach den Wahlen gibt es Blumen
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Nach seiner Wahl zeigte sich Dietmar Winkels sichtbar gerührt: „Ich möchte mich ganz herzlich bedanken“, erklärte der Willicher SPD-Vorsitzende und kündigte an, schon Kürze mit Bürgermeister Josef Heyes und dessen Stellvertreter Guido Görtz über seine neue Aufgaben sprechen zu wollen. „Sagen Sie mir, wenn ich etwas falsch mache, aber sagen Sie mir auch, wenn ich etwas gut mache“, forderte er sie auf.

Die Wahl von Dietmar Winkels wurde notwendig, weil Markus Gather sein Amt und sein Ratsmandat zum 31. Januar niedergelegt hatte. Einen Gegenkandidaten gab es für ihn nicht. Von 49 abgegebenen Stimmen erhielt Dietmar Winkels 35, neun Ratsmitglieder stimmten gegen ihn, fünf enthielten sich.

Spannender wurde es wenig später, als es um die Wiederwahl von Brigitte Schwerdtfeger ging. Zunächst musste im Stadtrat geklärt werden, ob die Stelle neu ausgeschrieben wird oder ob es ohne Umwege zu einer Wiederwahl kommt. Dazu waren die Auffassungen sehr unterschiedlich. „Auf jeden Fall sollten wir ausschreiben“, erklärte Hans-Joachim Donath (FDP), denn man wolle das Beste für die Bürger und die Stadt Willich. „Der Wettbewerb ist wichtig, Kandidaten müssen sich beweisen können“, ergänzte sein Fraktionskollege Thomas Brandt.

Auch Bernd-Dieter Röhrscheid (SPD) machte sich für eine Ausschreibung der Führungsstelle im „Konzern Willich“ stark. Ihn störte vor allem, dass sich CDU und Grüne im Vorfeld auf das Verfahren festgelegt und das Vorschlagsrecht für wichtige Stellen unter sich aufgeteilt hätten.

Johannes Bäumges (CDU) erinnerte dagegen daran, dass der Rat zuletzt auch die Beigeordneten Martina Stall und Willy Kerbusch ohne Ausschreibung gewählt hatte. Mit Brigitte Schwerdtfeger habe man eine Kandidatin, die sich in Willich gut auskenne und sich nicht erst einarbeiten müsse.

Raimund Berg (Grüne) sagte ganz klar: „Wir haben eine gute Kandidatin“, die Kosten für eine Ausschreibung könne man sich sparen. Auch Detlef Nicola (Für Willich) sprach sich für eine Wiederwahl aus.

Diese folgte dann unmittelbar, nachdem CDU, Grüne und Für Willich dafür gestimmt hatten, dass auf eine Ausschreibung verzichtet wird. Brigitte Schwerdtfeger wurde einstimmig gewählt. Die FDP, zwei Mitglieder der SPD und der Bürgermeister enthielten sich: Josef Heyes hatte sich schon im Vorfeld für eine Bestenauslese ausgesprochen.

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