Tönisvorst/Willich Lichter, Lieder und Lametta

Perspektivwechsel sind immer gut im Leben. Effekte durch mehr oder weniger Licht schaffen neue Ansichten. Um die geht es im Geflüster.

Tönisvorst/Willich: Lichter, Lieder und Lametta
Foto: Stadt Willich

Willich/Tönisvorst. Der Mann ist auf vielen Bühnen zu Hause. Überdacht und open air. Welchen Blick Gideon Rapp dann auf die leeren Stuhlreihen hat, das hat der Schauspieler, der in Neersen etwa als Phileas Fogg „In 80 Tagen um die Welt“ und als Pfeiffer in „Die Feuerzahngenbowle“ zum Publikumsliebling avancierte, in einer Bilderfolge auf Facebook gepostet. Da schaut man in elf leere, abgedunkelte Theater-Räume in Essen, Erkelenz, Bad Arolsen, Hannover, Wilnsdorf, Worms und auch auf die Freilichtbühne am Neersener Schloss. Die Fotos von den bestuhlten, aber nicht besetzten Aufführungsorten entfalten eine wunderbare Wirkung. Als sei die Anspannung vor der Aufführung greifbar - wenn die Scheinwerfer angehen. . .

Tönisvorst/Willich: Lichter, Lieder und Lametta
Foto: Friedhelm Reimann

Scheinwerfer sind eine ideale Überleitung zur nächsten Lichternacht in St. Tönis. Wer hat mitgezählt? Ja, genau, im achten Jahr in Folge veranstaltet der Werbering St. Tönis diesmal am 3. November diese beleuchtete Nacht. Abends wird die die gesamte herbstliche Fußgängerzone in warmes Licht getaucht. Der Service Club Round Table 188 Tönisvorst/Kreis Viersen wird die einkaufenden und stöbernden Besucher mit Getränken versorgen. Der Stand befindet sich wieder auf dem Rathausplatz. Die Tabler verkaufen Bier und alkoholfreie Getränke für den guten Zweck. Je nach Temperaturen gibt es auch Glühwein. Warmes Licht kommt auch vom Lagerfeuer für Stockbrot. Das hatte in den letzten Jahren Kinder (und manche Eltern) so begeistert, dass es auch in diesem Jahr nicht fehlen wird.

Tönisvorst/Willich: Lichter, Lieder und Lametta
Foto: bt

Nicht fehlen darf im Kalender der Jungschützen der St.-Sebastianus Bruderschaft Schiefbahn das Traditionsturnier um den August-Peters-Gedächtnispokal. Zur Freude des Jungschützenvorstands hatte sich eine ausreichende Anzahl an Mannschaften zum Fußballturnier gemeldet. In spannenden und fairen Begegnungen, in denen auch eine Vorstandsmannschaft um Brudermeister Michael Klein und Geschäftsführer Sascha Kaulen mitmischte, ermittelten die Jungschützen den Gewinner. Den Pokal holte zum ersten Mal die Mannschaft des Jägerzuges „Allzeit bereit“. Auf Platz zwei folgte das Team des Jägerzuges „Uff jet et“ vor „Ejal wat kütt“.

Tönisvorst/Willich: Lichter, Lieder und Lametta
Foto: Bruderschaft

Egal, was kommt, nein, das ist mit den Organisatoren der Kulturreihe „Götterspeise“ nicht zu machen. In Kooperation von Stadtkulturbund Tönisvorst, Evangelischer Kirchengemeinde St. Tönis und der Kulturagentur Schneider-Watzlawik finden Veranstaltungen in der Christuskirche in St. Tönis statt. Am Freitag, 10. November, ab 20 Uhr, heißt es „Harp goes Pop“ — Harfenklänge von Bach bis Coldplay. Mit eigenen und arrangierten Klängen von Barock bis Pop will die Harfenistin Ulla van Daelen ihr Publikum begeistern. Sie ist mehrfache Preisträgerin und vormalige Soloharfenistin des WDR-Rundfunkorchesters. Unterstützt wird sie von Urs Fuchs an Bass und Perkussion. Karten (16 Euro für Erwachsene und 12 Euro/Jugendliche) sind erhältlich im Kulturshop an der Krefelder Straße 22 in St. Tönis, Tel. 02151/994295 und an der Abendkasse (ab 19 Uhr), Hülser Straße 57a.

Von dem einen Tönisvorster Stadtteil wechseln wir nun flink hinüber zum fünften Stadtteil von Willich. Nein, Wekeln ist nicht gemeint. Zu Alt-Willich, Schiefbahn, Neersen und Anrath ist jetzt das „Theesdorf“ hinzugekommen. Das verkündet zumindest eine gelbe, an ein Ortsschild erinnernde Tafel an der Hausbroicher Straße, Ecke Am Buschhof in Anrath. Dort ist nämlich Schwarz auf Gelb der neue „Orts“-Name zu lesen. Ganz falsch ist die Aussage nicht. Denn an dieser Ecke leben gleich mehrere Mitglieder der Familie Thees, die man zuletzt in der Staffel „Land & lecker“ im WDR-Fernsehen kochend in der Kräuterküche erleben durfte.

Apropos Anrath. Vielen Bürgern ist dort die Physiotherapie Pottebaum bekannt. Sie ist seit sechs Jahren an der Schottelstraße 4-6 beheimatet, nachdem sie zuvor schon über Jahre am Schageshof zuhause war. Jetzt geht es auch nach Neersen. Dort eröffnet Benjamin Pottebaum eine Zweigstelle. Direkt neben der Volksbank am Minoritenplatz 23 gelegen wird ab November die ganze Palette der Physiotherapie angeboten. Eröffnet wird die Praxis am 6. November. Von 10 bis 16 Uhr ist jeder eingeladen, einmal hineinzuschnuppern.

Hereinspaziert heißt es auch nach den Ferien im Hubertusstift, dem Seniorenheim an der Königsheide in Schiefbahn. 45 Schüler des St. Bernhard-Gymnasiums werden ihre Acryl-Malerei auf Leinwand präsentieren. Die Ausstellung wird am Dienstag, 7. November, um 10.30 Uhr eröffnet. Die Schüler werden ihre Bilder vorstellen und laden die Bewohner des Hubertusstifts zu einem Gespräch über Kunst und die Welt ein.

Der Anrather Tischtennis-Klub Rot-Weiß möchte die erfolgreichen Zeiten der ATK-Jugendabteilung fortsetzen und bietet Jungen und Mädchen ab dem sechsten bis zum zwölften Lebensjahr an, das Spiel an der Platte einmal auszuprobieren. Der ATK ist seit Jahren einer der größten Tischtennisvereine in Nordrhein-Westfalen. In der aktuellen Meisterschaftssaison sind wieder neun Jugendmannschaften am Start. Die 1. und 2. Mädchenmannschaft sowie die 1. Jugend spielen auf Ebene des Tischtennisbezirks Düsseldorf. Jugendwartin Katja van Steenwijk wird von einem engagierten jungen Trainerteam unterstützt. Wer mal ins Testtraining einsteigen will, kann am 14. November und an den fünf nachfolgenden Dienstagen, jeweils von 16 bis 17 Uhr zur Turnhalle der Gottfried-Kricker-Schule am Hochheideweg kommen. Sportsachen (T-Shirt, Sporthose, Hallenturnschuhe und möglichst auch TT-Schläger) sollten mitgebracht werden. Schläger werden bei Bedarf gestellt. Wer mehr wissen möchte: Katja van Steenwijk gibt Auskunft und nimmt Anmeldungen unter Tel. 02156/1770 entgegen.

Früher war mehr Lametta in der Welt. Stimmt! Doch auch wenn die dünnen, silbernen Fäden nicht mehr „in“ sind am Baum — Weihnachten wird trotzdem nicht Grün in Grün daherkommen. Der Dekohof Grumbach in St. Tönis ist vorbereitet. Annette Grumbach hat ihre Vorschläge fürs Fest für die Kunden schon aufgestellt. Die Advent- und Weihnachtsausstellung ist fertig. Trendfarben sind das klassische Rot mit viel Natur, Holz, Zapfen und Birkenaccessoires. Weiß und Silber mit Edelstahl und einem Hauch Rosa schafft es auch in die guten Stuben. Braun, Creme und Gold haben ebenfalls ihre Fans. Im Sortiment finden sich viele Sachen zum Selbermachen und Gestalten, eine große Auswahl an Kerzen, Bändern und Weihnachtsartikeln, Kränzen und Tannengrün.

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