Leerstehende Kitas sollen sozial genutzt werden

Die CDU will prüfen, ob das Jugendzentrum „Hülse“ in Willich umziehen könnte.

Willich. Im Kontext der Kindergartenplanungen der letzten Sitzung des Jugendhilfeausschusses standen zwei Vorschläge der CDU. Sie hatte beantragt, die Verwaltung möge prüfen, ob das derzeitige Gebäude der Kita „Bullerbü“ nach dem Umzug der Kinder in Häuser für kinderreiche Familien umgewandelt werden könne. Außerdem solle die Verwaltung prüfen, wie das komplette Gelände der städtischen Tageseinrichtung „Villa Kunterbunt“ und der benachbarten Jugendfreizeiteinrichtung „Hülse“ überplant werden könne, wenn die Kita in die noch zu bauende Tageseinrichtung im Neubaugebiet „Reinershof“ umgesiedelt ist.

Dieter Lambertz (CDU) wollte klar den Begriff „prüfen“ im Vordergrund sehen — Ziel sei eine weitere soziale Nutzung. Thomas Brandt (FDP) sah den Antrag dagegen als Gefährdung des Bestandes des Jugendzentrums: „Wenn ich etwas überplane, ist es weg.“ Und andere Standorte für eine Jugendeinrichtung mitten im Ortskern seien problematisch, weil immer wieder Klagen von Nachbarn drohten. Die „Hülse“ sei dagegen erfolgreich und bei den Nachbarn anerkannt. Außerdem nutzten beide Einrichtungen den Versorgungsbereich im Gebäude gemeinsam.

Mirjam Hufschmidt (SPD) lobte den zentralen Standort und meinte, dass die Interessen von Jugendlichen bei einer „Quartiersentwicklung“ immer zu berücksichtigen seien. Letztlich einigten sich alle Fraktionen darauf, dass geprüft wird, wie der Gebäudeteil der „Villa Kunterbunt“ weiter sozial genutzt werden kann. Dabei soll das Gesamtgebäude im Besitz der Stadt bleiben und der Bestand der „Hülse“ gewährleistet sein. djm

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