Kulturbund: Jetzt wird nur gefeiert

Seit 25 Jahren sorgt der Verein mit seinen ehrenamtlichen Mitgliedern für ein kulturelles Angebot in Tönisvorst. Die nächste Spielzeit wird bewährt vielfältig.

Tönisvorst. Nur Nuhr fehlt zum Glück. Der (Alt-)Meister der deutschen Kabarett-Liga hat St. Tönis nicht mehr auf seiner Tourdaten-Karte. Das Forum Corneliusfeld ist der Ticketnachfrage seiner Fans nicht mehr gewachsen.

Daher hat’s Dieter Nuhr im Jubiläumsheft lediglich in die Fotogalerie der Künstler geschafft, die den Stadtkulturbund groß gemacht und seit 1993 als feste Kulturangebotsgröße im Kreis etabliert haben. Mit Theater, Kabarett und Konzerten. Seit 25 Jahren. Der Stadtkulturbund Tönisvorst feiert in der nächsten Saison Jubiläum.

Kulturbund: Jetzt wird nur gefeiert
Foto: Erik Sattel

Peters Siegel tut’s auch. Er ist Vorsitzender der ersten Stunde, maßgeblich für die Entwicklung des Programms und die Verpflichtung der Künstler, Schauspieler, Ensembles und Orchester zuständig. Nicht großspurig, aber bestimmt sagt er über den SKB: „Bescheiden, klein, aber fein.“

Kulturbund: Jetzt wird nur gefeiert
Foto: Manuel Berninger

7000 Zuschauer in einer Saison, im Abonnement seit vier Jahren eine Auslastung von 100 Prozent, bei den Sonderveranstaltungen eine von 80 Prozent, dazu sehr gut angenommene Kleinkunst-Veranstaltungen in der Christuskirche, 2017 erstmals als „GötterSpeise“ gereicht — solche Erfolgszahlen stimmen auch für die nächsten 25 Aufführungen optimistisch.

Kulturbund: Jetzt wird nur gefeiert
Foto: Lübke

Die ehrenamtliche Vorstandsriege des Stadtkulturbundes, Pfarrerin Daniela Büscher-Bruch als Kooperationspartnerin der Christusgemeinde, und Michael Rotthoff, Referent Sparkassenstiftung, haben gestern Bürgermeister Thomas Goßen und der Presse strahlend das neue Programmheft vorgestellt.

Wilsberg-Krimi-Mime Leonard Lansink kommt mit Heinrich Schafmeister für „Kunst“ in der Abo-Reihe nach St. Tönis. „Lust“ darauf, ein Teil des Sonderprogramms zu sein, hat neben Kabarettist Sebastian Puffpaff (bekannt aus der „heute-Show“) Lars Reichow, Kollege vom Fach.

Mehr als eine Person auf die Bühne bringen die Jungs, die auf dem Titelbild des Jubiläumshefts Konfetti regnen lassen: „Viva Voce“. Die A cappella-Band kommt zur Jubiläumsshow, feiert sich und eigene 20 Bühnenjahre sowie das silberne Jubiläum des Stadtkulturbunds. Der Festakt, sagt Peter Siegel, wird vor dem Konzert am 27. Oktober keine halbe Stunde dauern — klingt nach einer Minute Redezeit pro Vereinsjahr. Kurze Rede, viel Programm. Apropos: 6000 Programmhefte sind gedruckt, liegen in den Rathäusern und Geschäften aus. Reservierungen werden ab sofort angenommen. Nuhr wird man im Programm kaum vermissen.

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