Tönisvorst Heimatbund blickt nach vorne

Peter Steppen ist zum Nachfolger des zurückgetretenen Vorsitzenden Erich Tizek gewählt worden. Erster Stellvertreter wurde Ulli Triebels.

Tönisvorst: Heimatbund blickt nach vorne
Foto: Lübke

St. Tönis. Die Zwei, die sich kürzlich aus verschiedenen Gründen aus dem Vorstand verabschiedeten, Vorsitzender Erich Tizek und sein Stellvertreter Guido Beckers, blieben der Mitgliederversammlung fern. Die anwesenden etwa 70 Heimatfreunde fragten in der Aula der Realschule im Kirchenfeld auch nicht großartig nach, sondern blickten nach vorne. Einstimmig wählten sie den 71-jährigen Peter Steppen (Archivfoto: kul) zum neuen Vorsitzenden. Er wird diese Aufgabe zunächst kommissarisch übernehmen.

Tönisvorst: Heimatbund blickt nach vorne
Foto: Lübke

Dennoch hatte der Rücktritt von Tizek, der sich in seiner Eigenschaft als Heimatbund-Vorsitzender für den Fortbestand des eigentlich derzeit in seiner Existenz nicht gefährdeten Krankenhauses in St. Tönis ausgesprochen hatte und dadurch wohl andere Vorständler verärgerte, für Gesprächsstoff gesorgt. Im Sog dessen hatte aus beruflichen Gründen sein Stellvertreter Guido Beckers, der sich in den USA befindet, seinen Posten abgegeben (die WZ berichtete).

Jedenfalls hatte mit den beiden Ehren-Vorsitzenden, Rolf Schumacher und Heino Thelen, vor wenigen Tagen so eine Art „Krisengipfel“ stattgefunden. Dabei wurde auch mit möglichen Nachfolgern gesprochen und diese offenbar sehr schnell gefunden. „Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe“, sagte Peter Steppen, der bis zum Ruhestand etwa 50 Jahre im öffentlichen Dienst bei der AOK Rheinland beschäftigt war. Seine Amtszeit beträgt erst einmal ein Jahr. Zum 1. Stellvertreter wurde, sogar für die nächsten drei Jahre, Ulli Triebels gewählt, der bisher 2. Stellvertreter war. Diesen Posten übernahm Udo Beckmann (56). Alle wurden ohne Gegenstimme gewählt.

Der Heimatbund macht natürlich mit seinen bisherigen Aktivitäten weiter, so mit seinen Rundgängen, Besichtigungen, Radtouren oder Wanderungen. Natürlich auch mit seinem „Stammdösch-Vertäll“, so wieder am Donnerstag, 18. Januar, in seinem Heimathaus, ab 18 Uhr. Schon vormerken sollte man sich die beliebte Mundartveranstaltung „En Mönke voll Platt“ — diesmal am 9. Dezember ab 17 Uhr im Forum Corneliusfeld.

Apropos Heimathaus: „Es wäre schön, wenn wir in unserem Heimathaus, unserer zentralen Begegnungsstätte, wieder Ausstellungen von St. Töniser Hobbykünstlern durchführen könnten. Wir können hier noch Impulse gebrauchen“, wünschte sich Ulli Triebels dort mehr Betrieb.

Triebels nahm im Beisein von Bürgermeister Thomas Goßen Ehrungen vor. So gehören seit 60 und mehr Jahren dem Heimatbund an: Karl-Heinz Lessenich, Hans Theodor Schewe, Rudi Bongen, Anni Geraedts, Luise Paulus, Julius Speicher, Helene Schüren, Hans Steinstraßer, Helmut Cames, Hansa Kutz, Lisbeth Steeg, Hans Meier, Friedrich Severens, Hans-Josef Kanters und Fine Oedelshoff. Sogar einige Vereinigungen sind so lange dabei: Straßengemeinschaft Gelderner Straße, KG Nachtfalter, Turnerschaft St. Tönis, Rassegeflügelzuchtverein „Fauna“, katholische Grundschule.

Seit 50 Jahren dabei sind: Gerd Mattissen, Josef Hammes, Pastor Peter Harperscheidt, Margret Rixen, Rolf Vieten, Hans Fyen, Horst Röser, Hilde Kraemer sowie Dieter und Monika Tichlers. Zahlreiche „25-Jährige“ kamen noch dazu.

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