Hans Lehmann kämpft weiter für barrierefreien Wohnraum

Der ehrenamtliche Behinderten-Beauftragte der Stadt Willich hat der Politik seinen Jahresbericht vorgelegt.

Hans Lehmann kämpft weiter für barrierefreien Wohnraum
Foto: abi

Willich. Ein Kernanliegen bleibt wie in den Vorjahren der Bedarf für mehr barrierefreien Wohnraum — das berichtete der ehrenamtliche Behinderten-Beauftragte Hans Lehmann. Es gebe immer noch mehr Nachfragen als Angebote. Lehmann legte im Haupt- und Finanzausschuss seinen Tätigkeitsbericht für die Zeit vom 1. November 2016 bis zum 1. Oktober 2017 vor. Insgesamt hatte er Kontakt zu 51 ratsuchenden Bürgern — teils in persönlichen Gesprächen in den Sprechstunden, teils in Telefonberatungen.

Fragen gab es zu den verschiedensten Bereichen, wie etwa: Hilfe bei Anträgen an die Kranken- oder Pflegekasse, Widerspruch gegen umstrittene Entscheidungen des Versorgungsamtes oder Fragen rund um den Schwerbehindertenausweis. Dazu ging es um verschiedene Hilfsmittel, Fragen zu behindertengerechten Fahrzeugen oder die Nutzung von Behindertenparkplätzen. Fragen gab es auch zu Anliegen rund um die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderungen — wie die Suche nach Arbeits-, Ausbildungs- oder Praktikumsplätzen oder Freizeit- und Sportmöglichkeiten. Lehmann vermittelte den Ratsuchenden Kontakte zu verschiedenen Hilfsstellen oder Einrichtungen — von städtischen Ämtern über die Agentur für Arbeit bis zum Landschaftsverband Rheinland. Außerdem stellte er die Informationsmöglichkeiten auf der jährlich in Düsseldorf stattfindenden Messe Rehacare vor.

Lehmann berichtete dem Ausschuss von einer besonderen Problematik: Es habe im vergangenen Jahr insgesamt drei Anrufe mit unterdrückten Rufnummern gegeben — diese Menschen habe er also nicht zurückrufen können. Sollte es zu entsprechenden Nachfragen kommen, bat er Politik und Verwaltung, dies zu berücksichtigen.

Lehmann ist seit fünf Jahren ehrenamtlicher Behinderten-Beauftragter. Seine Tätigkeit mache ihm weiterhin viel Spaß, berichtete er. Die Beratungen würden von Frauen und Männern gleichermaßen nachgefragt, mit Behinderungen von 30 bis zu 100 Prozent.

Wer Fragen hat, erreicht Hans Lehmann wie folgt: am ersten Mittwoch im Monat in den Räumen der Altenhilfe, Kaiserplatz 1, Willich, am zweiten Mittwoch im Monat im Verwaltungsgebäude, Viersener Str. 2, Anrath, am dritten Mittwoch im Monat in der Begegnungsstätte, Hochstraße 67, Schiefbahn und am vierten Mittwoch im Monat in der Begegnungsstätte, Minoritenplatz 29, Neersen, jeweils von 17 bis 18 Uhr. Telefonisch ist Lehmann unter 0173/ 5340911 zu erreichen, E-Mail: [email protected]. nomi

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