Grüne gegen Schließung von Bahnübergängen

Krefeld/Tönisvorst. Kritisiert haben die Grünen in Krefeld die von der Deutschen Bahn Netz AG für das Jahr 2021 geplante Schließung der Bahnübergänge Steinheide in Tönisvorst und Ortmannsheide, beide an der Strecke zwischen Krefeld und Kleve.

Schon im Laufe dieses Jahres will die Bahn ein Planfeststellungsverfahren mit einer Bürger- und Behördenbeteiligung vorbereiten. „In Auswertung einer von ihr selbst durchgeführten Verkehrszählung kommt die Bahn zu dem Schluss, dass an beiden Übergängen nur schwacher Verkehr fließe“, so die Krefelder Ratsfrau Ana Sanz. Durch die damit augenscheinlich gerechtfertigte Schließung könnte die Bahn wiederum die technischen Instandsetzungs- und Erhaltungskosten einsparen. „Vielleicht aus eben diesem Grunde hat die Bahn allerdings nicht berücksichtigt, dass diese Bahnübergänge an Wegen liegen, auf denen Fußgängern und Radfahrern unterwegs sind“, kritisiert die Grüne. Der Übergang Steinheide beispielsweise sei ein wesentlicher Baustein des geplanten Radschnellweges, der Krefeld über Kempen mit Venlo verbinden soll. „Wir können doch nicht einerseits die Menschen auffordern, das Rad zu nutzen, wenn wir gleichzeitig attraktive Verbindungen sperren“, so Sanz. Für die kommende Sitzung des Planungsausschusses haben die Grünen nun einen Sachstandsbericht der Verwaltung erbeten. Hintergrund ist die Frage, mit welcher Stellungnahme sich die Stadt bei der Behördenbeteiligung einbringen will. Red

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